Amsterdam gewinnt mich!

17. Januar 2014
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Am Morgen nach meiner ersten Nacht in Amsterdam schlafe ich nahezu aus, stehe um kurz nach 9 auf und genieße erst mal die Dusche. Mache mich dann langsam fertig und lade nochmal alle elektronischen Geräte ein bisschen auf, man braucht sie schließlich unterwegs.

Zuerst will ich zur letzten in Amsterdam öffentlich betriebenen Windmühle. Sie ist ca zwei Kilometer von der Wohnung meines Couchsurfinghosts Abraham entfernt, so dass ich mich zu Fuß aufmache und den sich ewig ziehenden Marsch in Kauf nehme. Zwei Kilometer sind nun wirklich ein Klacks, ich weiß nicht warum sie mir vorkommen wie zehn. An der Mühle dort befindet sich ein Geocache, nur deswegen hab ich überhaupt von ihrer Existenz erfahren. Nun, als meine Füße eigentlich schon nicht mehr wollen ob der letzten Tage, stehe ich endlich vor dem Cache und damit auch vor der Mühle. Ich laufe einmal herum und nun hab ich auch mal ne holländische Mühle aus der Nähe gesehen, nicht nur im Vorbeifahren. Ich entferne mich also wieder und laufe und laufe, bis ich an der Tram ankomme, die mich in die City bringt. Ich hole mir gleich ein 24-Stunden-Ticket, dann muss ich heute nicht alles zu Fuß machen.

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Die Tram bringt mich in die Stadt und ich verlasse sie am Dam, hole mir erst mal ein Frühstück, mangels normalem Laden tu ich das bei MacDonalds. Unglaublich, aber die Firma mit dem gelben M verlangt in Amsterdam auch von Kunden, dass sie für die Toiletten 50 Cent zahlen. Da sie aber wirklich absolut sauber sind, zahle ich eben. Um die Ecke vom Dam, der jetzt gar nicht so spektakulär wenn auch schön ist, finde ich das Hash Marihuana & Hemp Museum, das ich dann besuche, obwohl ich damit ja nichts am Hut habe. Sowohl der Hanfbereich als auch der Cannabisbereich sind sehr interessant.

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Danach bin ich mal wieder am Geocache heben an einer ganz kleinen etwas versteckten Kirche, die ich auch ohne Geocaching nicht gefunden hätte. Das ist wirklich eine gute Erfindung im wahrsten Sinn des Wortes. Als ich eigentlich nicht mehr so genau weiß was ich nun machen will, sehe ich in einem Schaufenster ne Werbung für ein Museum von Ajax Amsterdam.

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Ja, das ist eine gute Idee. Das Heineken werd ich mir demnach aufheben für morgen und mich lieber mit Fußball befassen, wenn ich schon kein Spiel in Amsterdam besuchen kann. Das Museum ist sehr gut gemacht, eine Mischung aus Einblicken in die Vergangenheit und Tradition mit Technik vereint. Mit Filmszenen taucht man erst in die Geschichte des Clubs und der Stadien ein und bekommt dann taktische Einblicke per Videoanalyse zu allen Spielpositionen auf dem Feld. Dann gibt es Kabinen, in denen man seine eigenen Skills teste kann. Ich schneide gar nicht so schlecht ab. Danach geht es in eine Nachbildung der Kabine und man erlebt einen Mitschnitt einer Kabinenansprache vom aktuellen Coach.

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Als ich das Ajax Experience verlasse regent es mal wieder in Strömen. Was nun? Ich hab keine Lust, schon wieder so nass zu werden. Ich habe Glück und direkt neben dem Museum befindet sich ein Starbucks. Er ist zwar gerammelt voll, aber gerade als ich meinen Chai Latte in die Hand gedrückt bekomme, wird ein Platz an einem riesengroßen Gemeinschaftstisch frei. Meiner!

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