Anjuna

19. Januar 2014
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Die Nacht ist absolut ruhig, und ich sage das nicht ohne Grund, denn das wird sich bald noch ändern. In Flip Flops reist es sich dann erst mal angenehmer und so geht es dann am nächsten Morgen auf dem Weg zum Taxistand erst mal noch shoppen. Beim Taxi bin ich diesmal zu doof zum Handeln. 1000 Rupien wollen die für die paar Kilometer. Immerhin kann ich das abwenden, aber anstatt mit 100 zu starten sage ich Depp 500. Wer eine Lektion in „wie fährt man überteuert Taxi“ haben will, wende sich bitte an Naninka.

In Anjuna angekommen stoppt das Taxi direkt am Beach, erst mal einen Überblick verschaffen, und das ist hier wörtlich zu nehmen.

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Dann wird der Lonely Planet gezückt, der hier ganz nette Unterkünfte verspricht, und eben eine solche soll es werden. Florindas Guest House, sauber, grüner Innenhof, günstig. Perfekt. Muss man aber erst mal finden. Es dauert doch eine ganze Weile, aber was solls. Im Urlaub hat man meist ja Zeit.
Das Zimmer wird gecheckt und für gut befunden, eingecheckt für zwei Nächte. Und dann? Beach!!! Das Frühstück will schließlich gegessen werden. Oder auch einfach: Hunger!

Plätze gibt es wie Sand am Meer, so wird es die auch im LP empfohlene Shorebar, die wirklich ganz nett ist. Lediglich das Wifi könnte man beanstanden, aber bei den Stromschwankungen hier ist das auch kein Wunder. Der Blick ist jedenfalls traumhaft, ebenso das Frühstück mit Chai Tea (ohne dass Jemand Chai Chai Chai Tea Chai schreit).

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Im Anschluss wird der Ort zu Fuß erkundet. Irgendwo muss ja Speedy Travels sein, so grob weiß ich wo. Was ich da will? Zu den Dudhsagar Waterfalls. Der Weg ist lang, der Weg ist weit, und wenn man ihn nicht kennt erst recht. Ist aber kein Problem, schließlich hat man an einem Tag wie heute nichts zu tun und dann kann man auch schlendernd den Ort erkunden.

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Speedy Travels liegt passenderweise direkt neben dem örtlichen Fußballplatz, so dass ich da jetzt auch mal einen Vergleich habe. Der Platz wird gerade als Übungsplatz für Zweiradfahrer benutzt, und wenn man sich das so ansieht, können Einige da noch lange üben.

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Viel mehr Glück kann man eigentlich gar nicht haben, genau am Folgetag geht ein Trip zu den Waterfalls. Wunderbar! Ganz schön teuer, aber es ist auch wirklich weit dorthin. Um 7 Uhr morgens soll es losgehen, mit Pickup am Hotel, zumindest am nächsten befahrbaren Platz. Neben der Shorebar. Ist bekannt, also wirds klappen. Vorsichtshalber gibts noch die Mobilenummer von Fahrer in die Hand und fertig. Zurück geschlendert… Insgesamt gut zwei Stunden unterwegs und dann geht es natürlich wieder zum Strand. Mittagessen :-)

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Dann ein wenig am Strand entlang und am viel chillen. War so ein richtiger Tag zum Runterfahren, Entspannen. Fühlt sich gleich ganz anders an. Entmumbait :-)

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Wie man sieht hat sich die Sonne heute etwas verzogen, und es ist auch ziemlich windig. So haben wir hier heute nur ca 30 Grad. Friert man schon fast. Ich will gar nicht wissen, wie ich mich fühle, wenn ich wieder in Deutschland bin. Ich sollte einfach hier bleiben oder in Zukunft grundsätzlich jeden Winter ins Warme übersiedeln.

Heute soll dann der Sonnenuntergang inklusive Foto fällig sein, von einer Bar aus. Man nehme die erstbeste am Strand (nachdem man schon zwei nette getestet hat) und genieße!!!

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Ganz kurz nach Sonnenuntergang ist ansonsten plötzlich Niemand mehr in der Bar, es ist also Zeit zu zahlen. Da es am nächsten Tag schon so früh losgeht, heißt es ab in Richtung Unterkunft.

Irgendwie sind keine Handtücher da, so ein Mist. Das grosse Lighttowel auspacken? Nun… „scheiss doch auf Duschen, morgen wird im Wasserfall geschwommen!“. Dafür gibts auch keine Handtücher, aber es ist so warm, dass man eh schnell trocknet. Mit so dreckigen Füßen kann man aber auch nicht ins Bett. Gewaschen wird also noch, aber dafür reicht das bereits ausgepackte kleine Lighttowel…
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Im Zimmer muss dann erst mal das Bett ameisensicher gemacht werden. Riesige Biester, die sich da Zutritt verschaffen. Das Sichern ist aber relativ einfach und so ist dann doch Ruhe. Ruhe? Nun gut, Ruhe ist was Anderes. Nur wenige Meter weiter findet ein Konzert statt. Und daneben eine Trance Party. Jop, dafür ist Goa berühmt, und wenn nicht ein langer Tag bevor stünde mit Weckerklingeln mitten in der Nacht, wäre ich sofort dabei. Nun, man gewöhnt sich an Alles und es wird einfach trotzdem so gut wie möglich geschlafen.

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