Vestfold

9. Januar 2014
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Ohne Wecker beginnt der nächste Tag etwas später, aber viel gemütlicher. Wenn ich so drüber nachdenke, nach dem Bier und der Flasche Wein am gestrigen Abend ist das wohl auch ganz gut so. Eine heiße Dusche, ein leckeres Frühstück und dann noch ein bisschen Zeit auf dem Sofa, bevor es los geht. Zunächst nochmal ins Zentrum von Sandefjord, danach wollen wir ins Vestfold. Aber Spazieren im Hafen ist auf jeden Fall nochmal drin… und dann war plötzlich schon Zeit fürs Mittagessen….

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Und weil Zeit zum Entspannen oft auch Zeit zum Genießen ist, verbinden wir Beides und lassen es uns gut gehen.

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Im Anschluss machen wir uns auf ins Vestfold. Kjell fährt und ich schaue. Ich mag Norwegen. Bereits in Schweden war ich begeistert, ich liebe Schweden. Norwegen ist genauso toll, aber anders.  Die Menschen sind unheimlich offen und herzlich. Norwegen ist rauher, härter. Ich mag das. Die Waldstücke, die Fjorde, die Felsen, schroffe Klippen, die dagegen schlagenden Wellen. Und mitten drin findet man bunte Farben, kleine Fischerorte, Häfen und Boote.  Das mag blöd klingen, aber in Norwegen fühlt sich die Natur natürlich an. Alles gehört so wie es ist. Selbst Dinge, die ich eigentlich als unangenehm empfinde, den Wind beispielsweise. Der gehört einfach hierher, er gehört dazu und ohne den Wind wäre es nur halb so Nowergen. Norwegen lässt mich abschalten, ich entspanne innerhalb kürzester Zeit und fühle mich wohl.

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Wir fahren mit dem Auto quer über die Halbinseln des Vestfold, immer wieder an den schönsten Flecken halten wir. Eine Stelle sieht gut aus? Wir bleiben stehen und sehen sie uns genau an. Wir verweilen. Dazu läd Norwegen ein, zum Verweilen. Es ist eine Einladung zur Langsamkeit, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass Norwegen langsam seien. Durchatmen, Freiatmen, Abatmen. Dafür ist Norwegen geschaffen. Und wir setzen das grandios in die Tat um. Füße hochlegen, tief einatmen, lächeln.

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Durch unser ungeplantes nach der Nase fahren landen wir auch irgendwann auf einer Privatstraße, mit riesigen Villen aus Holz, die über Treppen in den Felsen direkten Zugang zum Wasser haben und einen eigenen Steg. So etwas will ich auch haben!

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In einem kleinen Hafenbecken für ein paar Motor- und Segelboote finden wir einen Bieber. Er schwimmt hier.

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Am Abend gehen wir wieder essen, wieder in Sandefjord. Wir wählen ein indisches Lokal mit hervorragendem Essen und genießen zum runden Abschluss einen Chai. Als wir das Lokal betraten, legte gegenüber gerade eine große Scandlinesfähre an. Während des Essens zog so schnell Nebel auf, dass man die Fähre, die nur wenige Meter entfernt war kaum noch sehen konnte. Hierbei entstanden auch mit meine schönsten Bilder der kompletten Tage in Norwegen.

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