Horka – ein Tauchersommerfest

7. September 2014
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Vor einem Jahr war ich bereits in Horka – ehrlich gesagt am Arsch der Welt. Horka ist ein Ort ohne Laden, ohne Zugverbindung, vermutlich mehr Tiere als Einwohner.  Warum dann gerade Horka? Nun, in Horka gibt es einen Tauchsee, und zwar in einem ehemaligen Steinbruch. Der Steinbruch läuft mit Grundwasser voll, jedes Jahr wird er etwas tiefer, weil die Pumpe zu wenig Leistung bringt, um die Tiefe konstant zu halten.

Vor einem Jahr feierte tauchausflug.eu dort sein Sommerfest in einem geselligen Zeltwochenende mit einer Menge Tauchern, zumeist aus dem Nürnberger Raum. Und auch diesmal sollte es so sein. Mitte Juli fand das Sommerfest in Horka am Steinbruch statt.

Die Planung war diesmal etwas schwieriger als letztes Mal, denn wenige Tage vorher änderte sich die Besetzung. Das bedeutete für meine Freundin und mich, dass wir nicht wie geplant mit einer anderen Freundin gemeinsam fahren konnten, wobei wir kein Benzin hätten zahlen müssen auf Grund eines Geschäftswagens. Nun mussten wir also selber fahren. Auch gut. Ich lieh mir einiges an Zeltmaterial aus der Arbeit aus und so waren wir dann gut ausgerüstet.

Ich freute mich auf die Gemeinschaft mit den Anderen, zumal ich ja erst vor kurzem mit einigen von ihnen in Nordhausen unterwegs war. Für Carina sollten es in Horka die ersten Freiwassertauchgänge sein. Das bedeutete voraussichtlich ideale Bedingungen, denn Horka hat Steingrund und somit wenig Sediment, das aufgewirbelt werden kann, ergo gute Sicht. Wenn man beim ersten (und vermutlich auch zweiten und dritten und so weiter) Tauchgang aufgeregt ist, dann hilft gute Sicht ungemein. In Horka ist gute Sicht gegeben und so freute auch Carina sich, auch wenn sie wahnsinnig aufgeregt war.

Direkt vor der Abfahrt sorgte ich noch für Proviant, mehr Getränke als Essen und dann ging es mittags los. Ich holte Carina von der Arbeit ab und wir fuhren direkt auf die Autobahn. Die Fahrt war ein Gräuel! Das Wetter war eine absolute Katastrophe, Gewitter und Sturm, Regenschauer und Hagel, schwarzer Himmel, ein See auf der Autobahn. Es machte absolut keinen Spaß…

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Ungefähr zur Hälfte der Strecke verabredeten wir ein Date mit zwei anderen Taucherinnen bei McDonalds an einem Autohof. Dort begann dann der Spaß bereits. Tanja bestellte sich nämlich einen Burger mit roter Soße und einen Erdbeerfrappé – auch rot. Da war sie zuvor ob des Regens noch unter das Dach gesprungen zur Begrüßung, schließlich hat sie ein weißes T-Shirt an, sahen wir wenige Minuten später einen dicken roten Fleck auf dem weißen Shirt. Um den Fleck zu entfernen, drückte sie ihren Shake Natascha in die Hand und besuchte die Toilette des Fastfooders und als sie mit immer noch rotem Fleck zurück kam und fragte, wo ihr Frappé sei, antwortete Natascha knochentrocken „auf deinem T-Shirt“. Damit war der erste große Lacher des Wochenendes bereits hinter uns gelegen.

Relativ kurz vor Horka, schätzungsweise auf der Höhe von Dresden wurde das Wetter besser. Wir waren froh, dass wir bald da waren, als ich sah, dass ich noch 1750 Meter bis zur Ausfahrt habe und mal eben noch den LKW überholen kann und dann vor lauter Unterhalten vergesse, die Ausfahrt zu nehmen. Also eine Ausfahrt zu spät runter und dann über die Landstraße zurück getuckert. Wir kamen bei gutem Wetter an und bauten dann gleich mal unser Zelt auf. Ob ich nun heute noch ins Wasser gehe war schnell beantwortet, ich entschied mich für den gemeinsamen Abend mit Freundin und Freunden, rund um eine Shisha aus Ägypten und mit Hugo und Erbeerprosecco. Einen weiteren Lacher brachte in diesem Kreis ein nicht zu uns gehörender Hund. Der rannte munter über den Platz und blieb an unserer Zeltschnur hängen bzw stolperte darüber, krachte Carina und mir in den Rücken, schaute erschrocken und rannte schnurstracks wieder davon. In dieser Runde lernten wir uns dann besser kennen und sprachen über Gott und die Welt. Ein richtig gemütlicher und schöner Abend.

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Die Nacht war angenehm, die Isomatten genug aufgepustet und die Schlafsäcke warm genug. Die ersten Stimmen draußen ließen wir verstreichen und krochen dann doch mal aus dem Zelt.

Nach dem Frühstück sollte es dann in Richtung Wasser gehen. Ich holte mir mein nötiges Leihmaterial, ich besitze nur einen Teil meiner Tauchausrüstung selbst. Carina war natürlich in der Schülergruppe eingeteilt und bereitete sich unabhängig von mir auf den Tauchgang vor.

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Meine Gruppe war zu neunt, ein bisschen viel für eine einzige Gruppe. Wir bildeten innerhalb der Gruppe noch Buddyteams und Ralph übernahm die Gruppenführung und bekam das auch ganz gut hin, was ja gerade angesichts der Gruppengröße fast unmöglich ist. Ein Tauchkollege machte auch von mir ein paar nette Fotos an verschiedenen Spots unter Wasser.

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© Alexander Peetz

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© Alexander Peetz

Im Tauchsee Horka gibt es allerlei Spaßiges für Taucher zu sehen, beispielsweise einen Hai. An diesem Wochenende neu montiert wurde ein Bullauge. Wo? Vom Einstieg aus das Ufer linker Schulter entlang. Was die Tiefe angeht bin ich mir nicht mehr sicher, ich glaube, dass es auf acht Metern lag. Das Bullauge wurde im Felsen verschraubt.

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© Alexander Peetz

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© Alexander Peetz

Der Tauchgang war auf Grund der Gruppengröße zwar schwierig, dennoch aber schön. Gegen Ende des Dives schauten wir noch der Schülergruppe am Einstieg zu. Ich suchte nach Carina, konnte sie aber nicht finden. Ich wusste, dass sie keine Handschuhe an hatte, fand aber nur einen Taucher ohne Handschuhe. Dieser Taucher konnte aber nicht Carina sein, weil Carina eine gelbe Haube trug, der Taucher aber eine rote auf dem Kopf hatte. Irgendwo muss ich mich verkuckt haben, denn Natascha fand meine Freundin, nach der ich vergeblich gesucht hatte.

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Ich verließ gut gelaunt das Wasser und brachte meine Flasche zum Füllen. Später stand ja noch der Tieftauchkurs an. In Horka geht es auf 36 Meter, wenn man an der tiefsten Stelle den Arm noch in ein Loch hinein hält. Jetzt stand erst mal Pause an. Dann kam Carina aus dem Wasser und wirkte sehr unglücklich. Ich versuchte herauszufinden, was passiert sei. Sie brachte kaum ein Wort heraus, war sehr unglücklich mit ihrem ersten Freiwassertauchgang. Zuerst hatte sie sich auf dem Weg zum See an einer Steinstufe den Fuß verstaucht. Komplett umgeknickt, inklusive schwerer Ausrüstung auf dem Rücken. Sie sagte, dass es weh täte, aber erträglich wäre. Dann hatte sie aber noch ein Problem mit dem Druck auf den Ohren, der Druckausgleich hat nicht richtig funktioniert. Immer wieder ging sie an einer Leine nach oben und nach unten, bis es endlich geklappt hat. So hatte sie sich den ersten Tauchgang natürlich nicht vorgestellt und war dann logischerweise sehr gefrustet.

Ich fühlte mich zurückversetzt zu meinem ersten Tauchgang, der einer absoluten Katastrophe glich. Während ich im Hallenbad gut tariert war und mich unter Wasser total wohl fühlte, hatte ich im See gar kein Gefühl für die Tarierung, kam mit den Handschuhen nicht klar und hatte ganz schnell auch noch beinahe Wadenkrämpfe. Mit Muskelkater ins Wasser war nicht so schlau. Ich wollte jedenfalls alles hinwerfen. Anstatt wie geplant an dem Tag zwei Tauchgänge zu machen, beließ ich es bei einem und hoffte auf einen besseren Start an einem anderen Tag. Carina war härter mit sich als ich es damals war und ich glaube, das war gut so.

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© Alexander Peetz

Tauchgang zwei und drei für sie verliefen nämlich problemlos. Sie kannte nun einen kleinen Trick, der den Druckausgleich erleichterte (etwas Wasser unter die Haube) und dann ging das. Sie absolvierte einige Übungen wie das Ausblasen der Maske und war dann gemeinsam mit dem Tauchlehrer Jochen auch ein bisschen im See unterwegs. Den Hai hatte sie beispielsweise besucht.

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Zwischendurch stand dann noch mein Tieftauchen an. Ich mache gerade eine Fortbildung zum CMAS**, bisher habe ich nur einen Stern. Eine Voraussetzung ist eben das Brevet im Tieftauchen. Navigation und Gruppenführung habe ich da bereits hinter mir. Nach einem kurzen Briefing ging es dann unter Leitung von Jochen gemeinsam mit Tanja und Christoph nach unten. Wir gingen auf knapp 20 Meter und dann ein ganzes Stück am Fels entlang, bis wir an einem Rohr ankamen, was uns nach unten führte. An diesem Rohr entlang gingen wir nach unten. Auf 30,4 Meter war ich, sagte mein Tauchcomputer, der ab 20 Meter munter Alarm gab. Das hatte ich so eingestellt, weil ich bis dato ja nur eine Tiefe von 18 Metern betauchen durfte, sofern kein Lehrer dabei war. Ich ignorierte den Alarm in diesem Fall natürlich. Dort unten steht lustigerweise ein Tempo 30 – Verkehrsschild. Unser Tauchlehrer Jochen testete dort unten, wie unsere Reaktion aussah und wir alle haben uns gut gemacht. Dann stiegen wir mit einigen mehr Stops als nötig wieder auf, weil Jochen nun schon einige Zeit im Wasser war und daher auch mehr Stickstoffsättigung hatte als wir. Aber Sicherheit geht natürlich vor, und so übten wir auch gleich wieder.

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© Alexander Peetz

Das Boje setzen stand noch auf dem Programm. Bei Tanja ging das ziemlich schief, was aber nicht an ihr, sondern an ihrer Boje lag. Die war verknotet und blieb hängen. Beim Entwirren blieb Tanja mit ihrer Flosse darin hängen und Tanja schoß mit der Boje relativ schnell nach oben. Jochen hatte die Situation aber völlig im Blick und im Griff und befreite Tanja innerhalb von Sekunden und stoppte ihren zu schnellen Aufstieg. Die Boje ließen wir Boje sein und Jochen zeigte uns noch einmal, wie man eine Boje setzt.

Als wir wieder oben angekommen waren, erwartete uns eine interessante Nachricht. Wir hatten das Wasser bei Sonnenschein betreten und bei Sonnenschein verlassen. Während wir unter Wasser waren, hatte es ordentlich gewittert. Davon haben wir da unten gar nichts mitbekommen.

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Wir holten Tanjas Boje an der Oberfläche und für Jochen ging es dann nochmal mit Schülern ins Wasser, während ich mich einfach ohne Aurüstung  im Neopren auf das Wasser legte und entspannte, während Carina im Wasser war. Ich wollte da sein, wenn sie ins Wasser geht und wenn sie aus dem Wasser kommt. Kurz zuvor hatte sie noch das Pech, dass ihre angeblich gefüllte Flasche aber leer war. Sie montierte alles, zog es an und stand dann in voller Montur mit Flasche auf dem Rücken am Kompressor der Tauchbasis, damit die Flasche nun wirklich gefüllt wurde.

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Das sollte für heute der letzte Tauchgang sein, sowohl für Carina als auch für mich. Es ging also daran, die Ausrüstung auszuziehen. Für mich kein Problem, für Carina schon. In dem Moment, in dem sie den Schuh ihres umgeknickten Fußes öffnete und auszog, konnte sie überhaupt nicht mehr auftreten. Ich versuchte zu helfen wo es nur ging. Zur Dusche trug ich sie halb, eigenes Gehen war nicht möglich. Ich hatte Schmerztabletten dabei, weil ich mir wenige Tage vorher einen Nerv im Rücken eingeklemmt hatte. Ich gab ihr eine, damit die Schwellung nicht stärker wird und der Schmerz nachlässt. Irgendwann entschieden wir dann, dass wir doch ins Krankenhaus fahren wollen. Ich hatte schon auf den erfolgreichen Tieftauchgang angestoßen und wollte daher nicht mehr fahren. Wir suchten also einen Fahrer, der noch fahren konnte und dazu auch bereit war. Wir fanden Jemanden und fuhren in das nächste Krankenhaus in Kamenz.

An Alle, die das hier lesen, soll das eine Warnung sein. Fahrt lieber ein bisschen weiter, aber auf keinen Fall nach Kamenz. Die Schwestern dort waren sehr nett, aber Kamenz hat zwei ganz große Minuspunkte. Der behandelnde Arzt fragte halbherzig nach, hörte die Antwort nicht an und meckerte dann nur rum. Wieso wir denn erst so spät kämen, wenn es schon früh passiert sei. Die Erklärung, dass es erst so schlimm war, seit der Schuh weg war, wollte er nicht hören. Er schaute sich dann das Röntgenbild gar nicht richtig an und urteilte „wenn man so lange laufen kann, dann ist da nichts kaputt“. Ich versuchte ihm noch zu sagen, dass ich vor einem Jahr mit einem Bänderriss und Sprunggelenksbruch noch zwei Wochen Freizeit durchgezogen hatte und dabei Go-Kart fuhr, Schwimmen war, Minigolf spielte und beim Geocachen an Felsen kletterte. Von wegen da ist nichts kaputt, wenn man noch laufen kann. Carina bekam einen Salbenverband, mit Mullbinden. Nichts, was auch nur annähernd gestützt hätte. Und Ibuprofen 400. Nicht nur zu uns war der Arzt so freundlich, wir hörten ihn ähnliche Dinge zu einer anderen Dame sagen. Und zur Schwester sagte er „sie hat behauptet, dass ihr Daumen taub ist. Dann hab ich mit einer Nadel reingestochen und dann hat sie plötlich doch was gespürt“. Gehts noch? Der zweite Grund ist das so hervorragende Behandlungszimmer Gang. Bei Carina war es nur ein Salbenverband am Fuß. Aber zuvor wurde eine ältere Frau dort verarztet, die dabei ihr Oberteil komplett ausgezogen hatte. Jeder im Wartezimmer konnte zusehen, abgetrennt ist der Gang nämlich vom Wartezimmer nur durch eine Glastür und auch Jeder, der durch die Notaufnahme kommt steht direkt auf dem Gang. Unmöglich!!!

Als wir wieder an unserem Zeltplatz ankamen, verzogen wir uns gleich ins Zelt. Wir lauschten noch einige Zeit den Gesprächen vor unserem Zelt und antworteten teilweise auch noch, doch nach der Aufregung war uns nach Rückzug und Ruhe.

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Am nächsten Morgen war es dann vorbei mit der Ruhe. Im Tieftauchen-Debriefing hatten wir eine Aufgabe bekommen. Wir sollten unser Atemminutenvolumen herausfinden, um individuelle Berechnungen anstellen zu können. Wie macht man das? Man taucht exakt 10 Minuten auf exakt 20 Metern Tiefe und ließt ab, wie viel Bar man von der Flasche verbraucht hat. Dadurch lässt sich sowohl die verbrauchte Luftmenge errechnen als auch die Menge, die man pro Minute veratmet – auf jeder beliebigen Tiefe. Um diese Aufgabe anzugehen wollte ich meine Sachen aus dem Auto holen. Dabei stellte ich fest, dass das Auto offen war und der Schlüssel weg.

Wann hatte ich denn den Schlüssel zuletzt? Nun, am Vortag lag er lange auf dem Tisch. Beim ersten Tauchgang hatte ich ihn einer Nichttaucherin zur Verwahrung gegeben. Danach musste ich immer wieder aus verschiedenen Gründen ans Auto und habe den Schlüssel dann mitten auf dem Tisch liegen lassen. Da war er nicht. Am Boden auch nicht. Auch nicht auf der Decke, wo wir am Abend lagen. Auch nicht im Zelt. Auch nicht in unseren Taschen. Auch nicht im Auto. So langsam wurde ich panisch… wo ist dieser verdammte Schlüssel?

Stell dir vor, du stehst 500 Kilometer entfernt von zuhause mitten in der Pampa, in der es sonntags keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, deine Freundin kann nicht laufen. Du besitzt nur einen Autoschlüssel, und genau der ist nun weg. Vielen Dank auch! Um es vorweg zu nehmen…. wir waren ungefähr 30 Leute, und 20 davon waren auf der Suche nach dem Schlüssel – vergeblich.

Wir fuhren sogar wieder in das Krankenhaus nach Kamenz und liefen dort alle Wege ab, obwohl ich sicher wahr, den Schlüssel nicht dabei gehabt zu haben. Mittlerweile bin ich sicher, dass der Schlüssel entweder absichtlich entfernt wurde (nicht durch unsere Gruppe, aber es gab ja auch noch Andere, und wenn mein Auto dort stehen geblieben wäre, wäre es ein Leichtes gewesen, es mit ins Ausland zu nehmen) oder Jemand aus unserer Gruppe in versehentlich eingepackt hat und das bis heute noch nicht bemerkt wurde, weil er vielleicht sein Campinggeschirr nur zwei mal im Jahr benutzt.

Wir durchsuchten wirklich alles. Mehrere Leute leerten mehrfach unsere Taschen aus. Mehrere Leute durchsuchten das Auto und auch das, mit dem wir am Vorabend zum Krankenhaus gefahren waren. Mit einem Rechen liefen wir die Wiese ab. Wir packten sogar unsere Schlafsäcke nochmal aus und schüttelten sie. Zu guter Letzt und in größter Verzweiflung, während ich bereits den ADAC informiert und um ein Abschleppen gebeten hatte (ich durfte mein Auto dort nicht stehen lassen, und das hätte mir ja auch nichts gebracht), leerten wir sogar unsere Mülltüten komplett aus und sammelten den einzelnen Müll vom Boden wieder ein. Der Schlüssel war einfach nirgends.

Gut, der ADAC war informiert, das Auto also versorgt. Nun mussten wir wieder nachhause kommen. Wir bekamen mehrere Möglichkeiten angeboten, und dennoch war mir noch mulmig, denn es konnte passieren, dass ich mit dem Abschleppwagen mitfahren musste und damit auch noch ewig Aufwand verursachen würde für Denjenigen, der so lieb war, uns am Ende mitzunehmen…. Ich erklärte die Situation dem Fahrer, als er nach einiger Zeit auftauchte und er sagte, dass wir das alles hier an Ort und Stelle klar machen könnten und ich nicht mit nach Bautzen müsste. Damit war ich eine Nummer beruhigter.

Ich veranlasste also, dass mein Auto nach Bautzen geschleppt wurde und neue Schlüssel bestellt und dann auch angelernt wurden. Welche genau und zu welchen Konditionen sollte ich am Montag telefonisch besprechen.

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Ralph war dann so lieb, seine Sachen so bis unter das Autodach zu stapeln, dass wir Beide in sein Auto passten. Carina bekam natürlich den Beifahrersitz, und ich zwänge mich auf einen Dreiviertelplatz. Um den Sicherheitsgurt anzulegen muss ich eine Kiste anheben. Ich überstehe die Fahrt gut und wir kommen gut durch und kommen an Carinas Arbeit an. Ralph fährt uns direkt dahin. Ich bin ziemlich mit den Kräften am Ende und Carina geht es nicht viel anders. Denken ist nicht mehr möglich.

Bei Carinas Arbeit suchen wir dann noch vergeblich ihr Auto. Wir hatten einfach am falschen Ort geschaut und waren sogar schon bei der Polizei gelandet, weil wir dachte, es sei möglicherweise abgeschleppt worden. Ralph war so gutmütig und wollte uns nachhause fahren, bis Carina nach einem zum Glück erst kurzen Stück einfiel, dass ihr Auto gar nicht bei Lidl stand sondern in der Straße neben der Arbeit. Zurück zum Parkplatz und siehe da, da ist das Auto!

Ich bedanke mich an dieser Stelle nicht nur bei Ralph, sondern auch bei Jochen und seinem Team von tauchausflug.eu sowohl für die Organisation als auch für einige der Bilder. Auch an Sandra und Alexander vielen Dank für das Nutzungsrecht!

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