Heute wurde mir zum ersten Mal ein Blogstöckchen zugeworfen. Ursprünglich wollte ich diesen Blog ausschließlich für Reiseberichte von unterwegs nutzen. Doch wenn ich so drüber nachdenke, warum denn eigentlich nicht? Vielleicht ist es doch irgendwann mal Zeit zu reflektieren. Und dieser Zeitpunkt ist vielleicht genau jetzt. Zumal ich ja auch bereits einen Jahresrückblick per Instagrambildern verfasst habe. Daher nehme ich dieses Blogstöckchen von Madlen von puriyunterwegs gerne auf. Ich beantworte die elf von Madlen gestellten Fragen, zusätzlich aber auch die elf, die sie selbst gestellt bekommen hat.
Warum heißt dein Blog so wie er heißt?
Zu Beginn meiner „Bloggerkarriere“ habe ich keine langen Blogeinträge verfasst, die ganze Wochenenden zusammengefasst haben. Ich habe eher immer kurze Einblicke gegeben, die auch nur für meine daheim gebliebenen Freunde gedacht waren, also nur Spots. Erst mit der Zeit hat sich der Blog so entwickelt, wie er heute ist und auch erst nachdem er bereits zwei Jahre bestand habe ich begonnen, auf Twitter aktiv zu werden und ihn dort ein wenig zu vermarkten. Die kurzen Einblicke zu Beginn des Blogs sind jedenfalls der Ursprung des Namen Travelspots. Und Naninka, nun ja, so heiße ich nun mal, daher NaninkasTravelSpots.
Wenn Du mal eine Radtour machst, wo sollte sie hinführen?
Also ich mache immer wieder mal ne Radtour, aber die sind nicht nennenswert. Gerne würde ich einmal mit dem Fahrrad die Alpen überqueren. Zu Fuß übrigens auch. Gedanken dazu existieren schon seit langer Zeit, und irgendwann ist sicher auch die Zeit, dies in die Tat umzusetzen. Dafür fehlt mir noch Einiges an Ausrüstung, ein bisschen mehr Fitness und vor Allem: Zeit!
Welches Deiner Bilder 2013 gefällt Dir am besten und warum?
Das ist eine unglaublich schwierige Auswahl. Das Bild, das bei Instagram am meisten geliked wurde ist es definitiv nicht. Ein paar Favoriten habe ich bereits in meinem Instayear zusammengestellt. Wenn ich daraus noch mal auswählen muss, dann bleiben die Folgenden übrig:
Diesen Sonnenuntergang schenkte mir die Türkei zum Abschied. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben eine Pauschalreise gebucht und war damit ziemlich überfordert. Auf die Schnelle wollte ich an meinem Geburtstag in die Sonne und da blieb nicht viel. Mein Heimflug ging erst am Abend und auf dem Weg von Alanya zum Flughafen Antalya im Shuttlebus hatte ich diesen Ausblick.
Dieses Bild stammt von einer Eintagestour am Ochsenkopf im Fichtelgebirge. Das Wetter war nicht gerade optimal für unseren Plan – die Aussicht vom Weißmainfelsen. Die Wolken und der tiefe Schnee sorgten aber für etwas Anderes: je höher wir kamen, desto unberührter und weißer wurde es. Immer wieder fiel das Wort Märchenwald. Ich blieb immer wieder stehen und staunte einfach über die Schönheit der Natur.
Ein indischer Sonnenuntergang vom Om Beach/Gokarna, südlich von Goa. Zum einen mag ich dieses Bild an sich wahnsinnig gerne, zum Anderen verkörpert es die wohl schönste Reiseerfahrung bisher. Ich strandete broke in Hampi, der Geldautomat kaputt und nur dort funktioniert die blöde Mastercard der Sparkasse. Ein Engel drückt mir 2000 Rupies in die Hand und so kann ich mit dem Sleeperbus weiter nach Gokarna. Alleine, Ankunft nachts um vier, als Mädel, in einem unbekannten indischen Ort. Im Bus kam der nächste Engel, er will auch nach Gokarna. Beim Umsteigen treffen wir noch weitere Gokarnabesucher und schlafen dann alle gemeinsam am Strand. Weil solche Erlebnisse zusammen schweißen, verbringen wir auch die nächsten Tage zusammen.
Welches ist Deine Lieblingsjahreszeit?
Definitiv der Sommer, und zwar nur der Sommer. Den Winter mag ich nur, wenn es richtig eiskalt ist und Schnee liegt. Ohne Matsch und viiiiel Schnee. Und wann ist das schon der Fall? Maximal ein paar Tage im Jahr. Der Herbst färbt die Natur wunderschön, aber oft ist es auch trist und grau, außerdem wird es wieder kalt. Der Frühling lässt das Leben sprießen, und die ersten Sonnenstrahlen tun unheimlich gut. So kann man sagen, dass mich der Frühling erlöst. Dennoch ist der Sommer mein Favorit. Während Andere stöhnen wie heiß es doch sei, frage ich mich, was die bitte tun, wenn es warm wird. Ich schlafe ja aber auch in der Sauna ein und fühlte mich weder in der Sahara noch im indischen Sommer unwohl. Bei 46 Grad Celsius in Hampi war ich mittags in den Tempeln unterwegs. Ja, es ist warm. Aber es ist angenehm! Ich gehe gerne tauchen, und das halbtrocken. Das heißt, das kalte Wasser fließt in meinen Anzug und ich wärme es mit meiner Körpertemperatur auf. Bergseetauchen im Winter ist undenkbar, wenn man nicht im Trocki unterwegs ist. Ich schwimme unheimlich gerne, aber das ist nur schön, wenn einen danach die Sonne wärmt. Ich bin Rollerfahrer und mache (so ist es zumindest geplant) dieses Jahr den Motorradführerschein. Fahren ist nur bei warmen Temperaturen angenehm. Ich liebe Sonne und Wärme, ich brauche das wie Luft zum Atmen. Im Winter werde ich eher depressiv und besuche teilweise sogar ein Solarium, um das Gefühl zu haben, dass sie Sonne auf mich scheint.
Auf was freust Du Dich 2014 am meisten?
Das kann ich gar nicht so genau sagen. Momentan freue ich mich natürlich unheimlich auf Kalifornien, wo ich im Februar drei Wochen unterwegs sein werde. Bedingt durch einen Arbeitsunfall letztes Jahr musste ich mit Bänderriss und undefinierter Sprunggelenksverletzung (alles deutete von Anfang an und nach wie vor auf einen Bruch hin, erkannt wurde aber keiner) drei Wochen Bali stornieren und durch die Krankschreibung konnte ich die Urlaubstage mit in 2014 nehmen. Das bedeutet, dass ich im Jahr 2014 ungefähr 50 Urlaubstage habe. Vielleicht ist das ein guter Grund zur Freude.
Wen würdest Du mal gerne persönlich treffen?
Das ist einfach. Zoë Bell. Definitiv. Mein Plan für Februar war eigentlich, Vietnam von Norden nach Süden zu durchqueren. Dann habe ich Zoë Bell wieder entdeckt, durch Zufall. Ich habe in der Arbeit mit meinen Jugendlichen einen Film (Death Proof) gesehen und war begeistert von ihr. Mich packte das Zoë–Fieber und ich schaute einen Film nach dem Anderen, bestellte DVDs aus den USA und sah jedes bisschen Serie, in dem sie auftritt, und wenn auch nur Sekunden. Ich kann den Audiokommentar eines ihrer Filme mitsprechen. Ich bestellte mir ein Spiel als US-Import für die PS3, weil sie dort einige Figuren synchronisiert. Nun werde ich auf meiner nächsten Reise sowohl die Möglichkeit haben, ihren neuen Film Raze anzusehen (von dem noch unsicher ist, ob er es nach Europa schafft) als auch einige Orte des Spieles (Fallout New Vegas) persönlich zu besuchen. Es gibt daher wohl keine andere Person, die momentan näher läge als Zoë Bell. Vielleicht sollte ich das nochmal auf Englisch verfassen ;-)
Who would you like to meet in real?
That’s simple. Zoë Bell. Definitely. My plans for February were travelling Vietnam from North to South. Then I discovered Zoë Bell again. I watched a movie with my guys at work (Death Proof) and was absolutely enthusiastic about her and her work. The Zoë-fever got me and so I watched all her movies, ordered dvds from the States and saw every part of tv series where she acted, even if it was just seconds. I can talk simultaneously with the audiocomment of Angel of Death. I ordered a game for PS3 as an import from the United States because I wanted to have the original version where she is doing some synchros. Now I will have the opportunity to watch her new movie Raze while being in California in February as well as visit some places out of Fallout New Vegas. So there is noone else that I should mention here right now than Zoë Bell.
Was gefällt Dir an Deinem Blog am meisten?
Also, ich mag Selbstlob nicht so gerne. Dennoch gibt es etwas, was ich an meinem Blog gerne mag, vor Allem im Vergleich mit anderen Reiseblogs. Ich bin kein Fan von „5 Gründe warum du diese Kreditkarte haben solltest“ oder „Was ich in meinem Rucksack habe“. Wenn ich einen Blog lese, dann möchte ich das Gefühl haben dabei zu sein. Es gibt ein paar Blogs, in denen das sehr gut möglich ist. Ich bemühe mich immer sehr, dies auch umzusetzen. Ich möchte keinen Reiseführer produzieren sondern von meinem Erleben berichten, an Abenteuern teilhaben lassen und meine Gedanken und Gefühle auf Reisen zu Papier oder auf den Monitor bringen. Das mag ich an meinem Blog.
Aus allem, was Du so in 2013 an Beiträgen auf anderen Blogs gelesen hast: welches ist Dein Lieblingspost?
Meinen Favoriten habe ich erst in den letzten Tagen entdeckt. Oleander beschreibt in seinem Blog seine Wanderung am Fuße des Himalaya auf dem Everest Trek. Hier ist genau das möglich, was ich an Blogs wie eben schon beschrieben mag. Man schüttelt den Kopf über die beschriebenen Touristen, leidet mit wegen der Knieschmerzen und genießt die Eindrücke, die er schildert.
Welchen Ausrüstungsgegenstand möchtest Du Dir im neuen Jahr unbedingt kaufen?
Einen Bus! Danach suche ich eigentlich schon etwas länger, doch bisher war nichts Brauchbares auf dem Markt. Einen VW T4 Multivan, vermutlich. Ist das ein Ausrüstungsgegenstand? Nun, es ist zumindest etwas, was mich bei meinen Reisen enorm unterstützen würde. Ansonsten bin ich recht gut ausgestattet. Ich habe einen neuen Backpack, eine neue Spiegelreflex und einen neuen Laptop (falls er jemals wieder aus der Reparatur erscheint, wo er nun schon seit einem Monat ist), eine beinahe neue GoPro und beinahe neue Wanderschuhe. Dementsprechend…. no need for more.
Worauf kannst Du verzichten?
Das mag wahnsinnig arrogant sein, aber: auf Dummheit! Manchmal ist Dummheit vielleicht auch nur Unsicherheit, aber sehr häufig erlebe ich, dass Menschen kein bisschen über ihren Tellerrand hinaus sehen, aber gleichzeitig meinen, die Welt zu kennen. Sie stecken alles in Schubladen und freuen sich dann über eine Kategorisierung ohne weiter nachzufragen. Sicher hat Jeder von uns schon mal Jemanden falsch eingeschätzt, ich natürlich auch. Aber vielleicht kann man das auch irgendwann erkennen und dann nicht mehr so vorschnell urteilen. Und noch schlimmer: Wenn solche Menschen dann auch noch ständig Fragen stellen, die sie sich selbst mit drei Zentimeter denken hätten beantworten können.
Und: auf Nachrichtensendungen!
Was inspiriert Dich?
Erlebnisse und Menschen. Fremdartiges zu erleben ist immer etwas Besonderes und das, wonach ich suche. Neue Gerüche, Geschmäcker, Farbenmischungen. Eintauchen in Fremdes, andere Kulturen, andere Sprachen, andere natürliche Gegebenheiten. Die Natur mit ihren Farben und Klängen. Und gleichzeitig intensive Gespräche mit Menschen. Meist mit Freunden, denn nur denen gegenüber öffne ich mich so weit, dass es für mich inspirierend sein kann. Nur selten gelingt das einem eher Fremden. Der Letzte, der das schaffte war Daniel aus den USA, den ich in Indien kennen lernte.
Nach welchem Motto reist Du?
Dies ist eine unglaublich schwierige und kaum pauschal zu beantwortende Frage. Meist möchte ich auf meinen Reisen extrem viel erleben und sehen. Manchmal gibt es hier jedoch auch Ausreißer, zum Beispiel mein Jakobswegversuch, auf den ich später noch mal näher eingehe. Im Prinzip möchte ich die ganze Welt sehen. Mir ist bewusst, dass das kaum möglich ist, aber ich versuche, so viel wie möglich davon zu sehen und in mir aufzunehmen. Dabei möchte ich auch viel erleben. Dies in einen kurzen Satz zu pressen ist irgendwie ein Widerspruch in sich und scheint mir unmöglich.
Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen? Gab es einen Anlass?
Vor vielen Jahren habe ich eine statische Homepage gebastelt, die bis heute existiert. Der Grund hierfür war vor Allem, dass zeitgleich zwei Freunde von mir Deutschland verlassen haben. Damals war Facebook noch kein Thema, man hat maximal über ICQ gechattet. Gleichzeitig war ich Webmaster der offiziellen Homepage einer Fußballnationalspielerin. Beides führte dazu, dass ich das Gefühl hatte, im Internet präsent sein zu müssen. Später hat sich das dann gewandelt, so dass ich nur noch von unterwegs berichte. Ich schreibe unheimlich gerne und viel. Noch viel mehr als ich poste, denn man muss ja nicht jeden Schund veröffentlichen :-)
Welches Reiseziel hat Dich überrascht?
Mallorca. Ich hatte hier wohl die Schublade geschlossen. Mir war bekannt, dass Mallorca eine schöne Insel sein soll, aber ich wollte auf keinen Fall deutschem und englischem Partyvolk begegnen. Dann zog mein Bruder aus beruflichen Gründen nach Palma. Im Flieger sah ich noch all meine Vorurteile bestätigt. Doch dann war ich auf der Insel unterwegs, unabhängig von allen Touristen und Veranstaltern. Mit dem Auto quer über die Insel, und ich lernte Mallorca zu lieben!
Planst Du lieber oder lässt Du Dich treiben?
Ich würde mich lieber treiben lassen, doch meist habe ich hierfür nicht genügend Zeit. Trotzdem bin ich ab und an flexibel, beispielsweise verzichtete ich in Indien spontan auf Munnar und Udupi, weil ich lieber mit den nachts kennen gelernten Leuten noch zwei Tage verbringen wollte. Mehr Spontanität oder treiben lassen war aber bei zwei Wochen Zeit für 4000 Kilometer (die Hälfte davon per Inlandsflug zurück nach Mumbai, den ich vorsichtshalber von zwei verschiedenen Flughäfen gebucht hatte, je nachdem wie weit ich kommen würde) nicht möglich. Meist bin ich durch Zugfahrkarten oder Flugtickets und Urlaubszeit relativ unflexibel. Das wird sich allerdings mit der Anschaffung des Busses auch ändern. Dann wird es eher so aussehen, dass ich mir beim Aufstehen am Morgen überlege, worauf ich nun Lust habe. Ob ich an einem Tag 200 oder 400 Kilometer zurück fahren muss ist mir egal. Mit einem wegen des Preises weit im Voraus gekauften Ticket ist dies nicht so einfach.
Was war der höchste Gipfel, auf dem Du bisher warst?
Die Berge habe ich noch nicht so lange für mich entdeckt. Eigentlich habe ich erst im letzten Jahr so richtig Zugang dazu gefunden, obwohl ich auch zuvor schon im Montafon Urlaub gemacht habe. Mein höchster Gipfel war der Hoadl nahe Innsbruck im Axamer Lizum mit 2340 Meter. Das ist sicher noch ausbaufähig.
Was war Deine größte Reisepanne?
Ich kann mich nicht entscheiden. Es gibt da zwei Situationen.
Einmal wollte ich mit dem Auto in Richtung Niederlande, nach Utrecht auf jeden Fall. Der Rest war recht ungeplant. Am Reisetag war mir aber so gar nicht mehr nach wegfahren, etwas sehr Seltsames hatte mich befallen. Eine Mischung aus Liebeskummer, Stress und Erkältung machten mich unheimlich phlegmatisch. Trotzdem stieg ich ins Auto und fuhr los. Nachdem ich von Nürnberg bis Frankfurt eigentlich nur geweint hatte, rief ich meinen zu dem Zeitpunkt noch in Wiesbaden wohnenden Bruder an und beendete meine Reise spontan bei ihm. Das war jetzt auch nicht das Schlechteste, aber eigentlich wollte ich ja was ganz Anderes sehen.
Die zweite Situation war mein Versuch, den fränkischen Jakobsweg von Bamberg nach Nürnberg zu gehen. Der gliedert sich in vier Etappen, die längste am Start mit 27 Kilometern. Ich lief guten Mutes los und alles war herrlich. Sonnenschein, angenehme Temperaturen und ich merkte, wie mein Kopf mit jedem Kilometer freier wurde oder meine Gedanken sortierter. Nach der Hälfte des Weges spürte ich etwas am Fuß reiben und klebte es gleich vorsorglich mit einem Blasenpflaster ab. Innerhalb kürzester Zeit zog es sich dann zu und überall um mich rum gewitterte es schon während ich noch im Sonnenschein stand, ein absolutes Spektakel. Doch das Wetter war schneller als ich und meine letzten vier Kilometer absolvierte ich unter einem absoluten Wolkenbruch und Gewitter. Ich war durch meine Jacke und Trekkinghose durch nass bis auf die Haut, auch in meinen wasserdichten Schuhen, weil das Wasser an mir runter in die Schuhe gelaufen war. Ich begann zu joggen, was eine noch dämlichere Idee war als das Blasenpflaster zu kleben. Es sorgte dafür, dass ich fersengroße Blasen an den Fersen hatte. Am nächsten Tag ging ich mit Laufschuhen, das war schmerztechnisch ertragbar, aber ich war so langsam, dass ich meine Tour abbrechen musste, weil ich das Etappenziel niemals erreicht hätte.
Mit wem würdest Du nie verreisen?
Mit der oben schon beschriebenen Kategorie Menschen, auf die ich gerne verzichten kann. Kleinkarierte Schubladenstecker mit dem Horizont eines Kopfes mit Scheuklappen und Brett vorm Kopf. Ja, ich kenne solche.
Wohin würdest Du nie reisen?
Ich glaube, da gibt es nichts. Außer vielleicht die Partyareale am Ballermann und auf Ibiza. Das heißt aber nicht, dass ich nicht nach Ibiza reisen würde. Ich würde dort nur spezielle Areale meiden. Da ich eigentlich alles sehen möchte, gibt es auch kein Land, das ich aus irgendwelchen politischen oder ethnischen Gründen meiden würde, auch wenn ich anderer Überzeugung bin.
Was fotografierst Du am liebsten?
In unseren Gefilden: die Natur, am besten in Kombination mit Sonnenuntergängen. Viele meiner Bilder sind Momentaufnahmen, doch Einige sind auch bewusst gewählt, so dass ich mir vorher genau überlege, was ich wie fotografieren will. Bei meinen Bildern vom Elbtunnel beispielsweise hatte ich eine klare Vorstellung, wie ich das haben möchte. In fremden Kulturen versuche ich, so viel wie möglich dieser Kultur auf meinen Bildern festzuhalten. Marktstände, Kleidungen, die örtlichen Tätowierer am Busbahnhofsboden und dergleichen.
Stadt, Wald, Wasser, Luft – wo fühlst Du Dich am wohlsten?
Im und unter Wasser.
Obwohl alles seine Vor- und Nachteile hat. Ich denke, ich kann jedem Bereich etwas abgewinnen. Ich fliege sehr gerne, aber ich habe ziemlich Höhenangst. Die versuche ich zu überwinden, setze mich immer wieder bewusst solchen Situationen aus (seit neuestem gehe ich sogar bouldern). Dennoch steht die Luft wohl an letzter Stelle. Stadt und Wald sind für mich vermutlich gleich viel wert. Ich mag den Komfort der Stadt und die vielen kulturellen Möglichkeiten und oft auch das geschäftige Treiben, so lange ich nicht ein Teil dessen sein muss sondern Beobachter bin. Mumbai zum Beispiel hat mich absolut gepackt. Ich schätze aber ebenso den Wald, den Frieden darin, das tiefe Grün. Am liebsten wenn der Boden auch noch komplett moosbewachsen ist. Auch mit Schnee ist Wald herrlich. Trotzdem ist Wasser mein Element. Schon als Kind war ich eine absolute Wasserratte. Dies scheine ich über die Jahre verloren zu haben. Während ich als Jugendliche im Sommer täglich im Freibad und im Winter noch zwei bis drei mal pro Woche in Erlebnisbad war, hörte dies irgendwann komplett auf. Vor drei Jahren habe ich das Wasser dann für mich wieder entdeckt. Ein guter Freund von mir ist Tauchlehrer, und tauchen wolle ich eigentlich schon immer. Also habe ich mich auf gemacht und tauchen gelernt und dabei festgestellt, dass ich unter Wasser absolut abschalten kann. Es ist schwer zu beschreiben wie das funktioniert und warum. Der Schwebezustand trägt einen großen Teil dazu bei. Auch die Ruhe unter Wasser, obwohl es gar nicht leise ist. Sogar im Schwimmbad kann ich unter Wasser abschalten. So habe ich durchaus auch schon mal eine Stunde einfach im Becken unter Wasser verbracht um zu entspannen und den Kopf auszuschalten. Im Meer oder im See ist das natürlich schöner und effektiver.
Was willst Du 2014 besser machen?
Reisetechnisch gesehen will ich vor Allem mehr unterwegs sein. Durch die hohe Anzahl an Urlaubstagen ist das auch gut möglich. Ansonsten möchte ich nicht wieder bis zum Umfallen arbeiten sondern rechtzeitig Stop und Nein sagen. Das ist wohl mein noch größtes Lernfeld und im sozialen Bereich gar nicht so einfach.
Nun habe ich also sogar 22 Fragen beantwortet und bedanke mich bei Madlen für den Award und dafür, dass sie mich zum Rückblicken und Gedanken machen angeregt hat.
Weiter geht es mit elf Fragen:
– Warum bloggst du? Möchtest du etwas Spezielles damit erreichen?
– In welchem Land hast du die wohl intensivsten Erfahrungen gemacht?
– Gibt es auf deinen Reisen etwas, worauf du nie verzichtest?
– Gibt es etwas, was du in 2014 unbedingt endlich tun willst und wenn ja was?
– Welchen deiner eigenen Posts magst du am liebsten und warum?
– Was bedeutet Reisen für dich?
– Nur in die Ferne oder hast du auch deine Heimat und dein Heimatland ausführlich erkundet?
– Welches Bild aus 2013 magst du am liebsten und woran erinnert es dich?
– Du hast die Wahl: Fallschirmsprung oder Haitauchen? Und warum?
– Gibt es ein Fest in der Ferne, das du einmal traditionell begehen möchtest? Welches?
– Was möchtest du auf deinen Reisen nicht sehen?
An:
Daniel von Fernwehblog
Oleander von Reflexioneneinessuchenden
Dani und Jess von Globetrottergirls
Katharina von Niederlandeblog
Die Regeln sind kurz erklärt:
- Schreibe einen Post zu diesem Award und danke mit einem Link demjenigen, der dir den Award verliehen hat!
- Beantworte die 11 Fragen.
- Tagge weitere Blogger.
- Sage den Bloggern Bescheid, dass sie den Award bekommen haben.