Seit gut einem Jahr nutze ich nun Instragram zur Bearbeitung und Veröffentlichung meiner Bilder, die ich unterwegs mit dem Handy geschossen habe. Dies fällt mit dem Jahreswechsel zusammen. Demnach ist es Zeit, einmal Rückschau zu halten. Was habe ich in diesem Jahr gepostet, was habe ich erlebt. Ich sehe meine Bilder und denke zurück, tauche nochmals ein in das Erlebte.
Geocachen in der Oberpfalz
Gleich zu Beginn des Jahres 2013 unternahm ich eine Tagestour in die Oberpfalz zum Geocachen. Bei Schnee und Eis erwiesen sich Caches in der Natur als schwierig oder teilweise sogar gar nicht zu heben. Es entstanden aber ein paar ganz schöne Bilder dabei.
Ochsenkopf
Am Folgetag ging es mit einem Mietwagen zum Ochsenkopf ins Fichtelgebirge. Dort stand eine Wanderung vorbei an mehreren Quellen und einem Aussichtsfelsen bis zum Gipfel an. Je höher wir kamen, desto traumhafter wurde die Landschaft, wie in einem Märchenwald. Ausführlich nachlesen könnt ihr dies hier.
Axamer Lizum
Gemeinsam mit meinen Freunden von tauchausflug.eu ging es mit Schneebeben per Bus ins Skigebiet Axamer Lizums in Österreich. Die Tour selber war eine Katastrophe von Veranstalterseite, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. Das Bild zeigt das Gipfelkreuz über den Wolken. Die Sonne war absolut zum Genießen. Auch hierüber habe ich ausführlich berichtet.
Mumbai
Dann wurde es im März endlich Zeit für wärmere Gefilde. Ich hasse Winter, und umso mehr genoss ich die Flucht ins warme bis heiße Indien. Ich kam früh um 5 Uhr in Mumbai am Flughafen an. Nach den Einreiseformalitäten nahm ich mir ein Taxi und fuhr zum Gateway of India, wo ich pünktlich zum Sonnenaufgang ankam. Ich verbrachte drei Tage in Mumbai und war sehr schnell infiziert von dieser pulsierenden Stadt, die eine unglaubliche Mischung aus Hightech und Moloch ist. Ich besuchte die Elephanata Island, den berühmten Chowpatty Beach und das Cafe Leopold und verbrachte einen Tag im Sanjay Gandhi National Park nördlich von Mumbai, bevor es mit dem Nachtzug weiter ging nach Arambol in Goa.
Anjuna
Von Arambol aus nahm ich mir ein Taxi nach Anjuna, von wo aus ich eine der höchsten Wasserfälle in Indien besuchte, die Dudhsagar Falls. Anjuna war unglaublich russisch, aber der Strand und die Bars dort waren absolut zum Genießen! Besonders die Fruchtsäfte haben mich begeistert. Mein Favorit: Wassermelone-Minze. Von Anjuna aus ging es mit dem Nachtbus nach Hampi und bereits eine Nacht später wieder weiter.
Gokarna
Gokarna hat die unglaublichsten Erlebnisse der Reise bereit und wahrscheinlich überhaupt das Beste, was ich auf meinen Reisen je erlebt habe. Als Frau alleine nachts an einem fremden Ort in Indien anzukommen ist nicht gerade wünschenswert. Umso glücklicher war ich, als ich im Bus einen Amerikaner kennen lernte, der auch nach Gokarna wollte. Mitten in der Nacht wurden wir dann aus dem Bus geworfen und mussten umsteigen, wovon vorher nichts gesagt wurde. Wie es weiter geht lest ihr hier und hier.
Alanya
Als ich dann aus Indien zurück ins triste und kalte Deutschland kam, wollte ich einfach nur noch weg. Weg ins Warme, weg von dem Regen, weg von dem langweiligen Alltag. Glücklicherweise hatte ich drei Wochen später schon wieder eine Woche Urlaub. Ich entschied mich für die Türkei, diesmal eine Pauschalreise. Für mich als Individualreisende eine völlig neue Erfahrung, mit der ich irgendwie ziemlich überfordert war. Zumal der Start mit einer Notlandung des Flugzeugs direkt nach dem Abheben auch nicht gerade optimal verlief.
Alanya
Alanya verließ ich dann nach einer schönen Woche, in der ich meinen Geburtstag mit einer nächtlichen Tour feierte und tauchend eine Piratenhöhle erkundete mit diesem Anblick. Da kommt doch etwas Wehmut auf, zumal ich wusste, welches Wetter mich in Deutschland erwartete.
Jakobsweg
Meine nächste Tour war dann auch für mich Neuland. Ich ging auf dem fränkischen Jakobsweg vom Bamberg an. Geplant war, die Strecke bis Nürnberg in vier Etappen zurück zu legen. Guten Mutes zog ich los, das Laufen tat mir unheimlich gut und ich sortierte meine Gedanken, die zu dem Zeitpunkt gerne Karussell spielten. Doch dann kam ein unglaubliches Wetter auf, wie man auf diesem Bild schon erkennen kann. Ich laufe weiter, beginne als ich schon nass bis auf die Haut bin und nur noch vier Kilometer (von 27 der ersten Etappe) vor mir habe zu joggen. Mit mittlerweile nassen Füßen/Socken (das Wasser von oben rein gezogen) keine gute Idee, und so habe ich danach fersengroße Blasen auf beiden Fersen. Am nächsten Tag möchte ich trotzdem weiter, trage meine Laufschuhe anstatt die Wanderstiefel. Ich kann gehen, aber so unglaublich langsam und trotzdem schmerzhaft, dass ich mein Ziel niemals erreichen würde und die Tour abbreche. Ich werde sie aber wiederholen und zu Ende führen!
Holi
Meinen Aufenthalt in Indien hatte ich zeitlich etwas ungünstig gelegt, ich verpasste das indischen Farbenfest Holi um drei Tage. Leider war es urlaubstechnisch nicht anders möglich. Zu gerne hätte ich Holi in Indien gefeiert. Da mir das nicht möglich war, besuchte ich eines der durch Deutschland tourenden Holi-Festival of Colours. Das Wetter war bescheiden, doch bis zum Abend blieb es trocken, so dass einige tolle Bilder entstanden.
RBCGN
Mein nächstes Event war das RBCGN, wie der Tag schon sagt in Köln. Ich reiste mit dem Flixbus an, mein erster Fernbustest. Beim Treffen durfte ich im Stadtgarten einige Blogger kennen lernen, deren Blogs ich bereits kannte. Zuvor besuchte ich noch das Museum Ludwig. In Köln traf ich auch einen Freund wieder, der früher in Aachen wohnte und mich dort per Couchsurfing hostete. Ein tolles Wochenende!
Breda
Nur wenige Tage später ging es für mich in die Niederlande mit einer Gruppe. Das Programm konnte ich diesmal nicht selbst bestimmen, war jedoch völlig mit der Gestaltung einverstanden. Wir testeten das nächtliche Breda, strandeten in Tilburg und landeten dann regendurchnässt in einer Coyote Bar. Am Folgetag ging es nach Amsterdam, zu Heineken (wo ich im Vorjahr bereits war) und mit ein wenig Freizeit. Ein legendäres Wochenende!
Tauchsee Horka
Zwei Wochen später fuhr ich dann zum Sommerfest von tauchausflug.eu, welches im ehemaligen Steinbruch Horka bei Dresden statt fand. Eine lustige Anreise, ein toller Tag mit zwei Tauchgängen zum Genießen und ein Abend mit Erdbeerprosecco machten ein herrliches Wochenende aus.
Usedom
Mir der Arbeit fuhr ich dann im August nach Usedom, zwei Wochen Sommerfreizeit. Ich hatte mich tierisch gefreut. Direkt im Anschluss sollte es nach Bali gehen, was für mich fünf Wochen on Tour bedeutet hätte. Herrlich! Doch dann kam es anders. Bereits am zweiten Tag krachte es im Sprunggelenk. Ein Bruch und ein Bänderriss waren die Folge. Wochenlang Schmerzen. Die Freizeit auf Usedom zog ich bis zum Ende durch, mehr schlecht als recht, konnte nur halb so viel tun, wie ich eigentlich wollte. Doch Bali wurde storniert. Meine Pläne dort: Vulkanhiking, Mountainbiking, Tauchen, Surfen, Backpacken. Unmöglich mit dieser Verletzung. Usedom selbst war trotzdem gut, wenn auch zu wenig Action für Jungs im Alter zwischen 14 und 18.
Schmausenbuck
Die Zeit direkt nach meiner Verletzung war Horror. Ich war krank geschrieben und verbrachte die meiste Zeit zuhause. Jeden Tag sah ich mindestens einen Film, manchmal drei oder vier. Ich halte so etwas aber nicht aus. Wie beschäftige ich mich also? Ich gehe geocachen, auf zwei verschiedene Weisen. Zum Einen bemühe ich meinen Kopf und löse Mysterys, teilweise stundenlang. Zum anderen suche ich sogenannte Drive-Ins. Hinfahren (mit dem Roller problemlos möglich, Auto fahren ging nicht), absteigen, reingreifen, loggen, heimfahren. Beim Drive-In nach einem musikalischen Mystery entstand im Nürnberger Schmausenbuck dieses Foto.
Berlin
Weil ich es zuhause nicht aushalte -mir fällt die Decke auf den Kopf nach spätestens drei Tagen- fahre ich für einen Tag nach Berlin. Dort besuche ich die East Side Gallery und Union Berlin. Ich mag Berlin eigentlich nicht, doch an diesem Tag lerne ich eine Seite kennen, die mir gefällt. So wird aus dem letzten Versuch in Berlin eine Chance für die Zukunft.
London
Nach langer Abstinenz fliege ich Ende September auch noch nach London für ein Wochenende. Ich besuche den FC Fulham und das Musical „We will rock you“ und bin hellauf begeistert. London hat mich wieder. Ich habe London wieder. Das Leben ist schön!
Millwall FC
Zwei Monate später zieht es mich erneut nach London. Mit einer Freundin zusammen besuche ich die National Gallery, den für seine Hooligans berühmten und berüchtigten Millwall FC und Monty Pythons Musical Spamalot.
Elbtunnel
Zum Abschluss des Jahres gibt es noch eine Tour gemeinsam mit meinen Eltern nach Hamburg. Ich habe 2004 für ein Dreivierteljahr in Hamburg gelebt, daher gibt es relativ wenig, was ich noch nicht besichtigt habe. Der alte Elbtunnel gehört dazu und muss daher unbedingt abgehakt werden. Abends geht es dann in Hamburgs Neuauflage des Phantom der Oper, ein wirklich gigantischer Abend einer insgesamt super Tour!