Chowpatty und mein Fav: Leopold’s

19. Januar 2014
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Duschen können Leben retten habe ich in Wien schon ein mal getitelt und heute fühle ich mich nach einer Nacht ohne Klima (trotz Ohropax zu laut) wieder so. Ich lebe wieder :-)

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Na dann los!

Zu Fuss geht es heute durch die Stadt. Frühstück ist irgendwie noch nicht möglich, ich bin zu früh unterwegs. Also gibt es ein kleines vegetarisches Sandwich an einem Stand, an dem eigentlich nur fürs Wasser gehalten wird. 30 Cent kostet die Flasche umgerechnet. Auf den gleichen Preis handle ich später einen Taxifahrer für zehn Minuten Fahrt.
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Mit Flüssigkeit ausgerüstet geht es zu Fuß von Southern Mumbai durch ganz Colaba, an Khala Goda vorbei ins Fort Viertel, ein viktorianisches Kolonialviertel. Dort ist es bedeutend ordentlicher und sauberer. Von Fort aus geht es auf Shantarams Spuren (lesenswert, ich werde es sicher ein zweites Mal lesen wenn ich back home bin) zum Marine Drive und auf zum Chowpatty Beach. Auf dem Weg dorthin wird man ständig angelabert, aber konsequent im Ignorieren ist auch das kein Problem. Übung macht den Meister. Ein Herr begleitet mich  dann eine Weile und erzählt von verschiedenen Gottheiten, so dass heute also auch Bildung fällig ist.
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Am Chowpatty Beach gibts neues Wasser. Das Tropenklima macht mir mehr zu schaffen als vermutet. Mit Schatten, Wasser, etwas weniger Gehtempo und dem angnehmen Küstenwind geht es aber.
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Nach einer langen Strandliegpause gehts den ganzen Weg zum Nariman Point wieder zu Fuß. Von dort aus gibts wieder Blick auf die Slums, yeah. Gleichzeitig aber auch einen ewig langen Kuestenstreifen entlang. Schon nice.
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Dann folgte besagte Taxifahrt zurück nach Colaba. Schon von Anfang an, als Mumbai mir als Ziel durch den Kopf spukte war klar: ich muss ins Leopold’s. Da wären wir wieder bei Shantaram. Tische sind gerade nur oben frei. Soll mir auch recht sein. Oben ist es im Gegensatz zu unten ziemlich düster, und beinahe kalt durch Klima. Das erste indische Bier, Mangolassi (das schmeckt sowas von anders als in Europa, und da habe ich es schon an vielen Orten getrunken!!!), Chicken Tikka auf meinem Tisch. Alles miteinander lecker. Ein Tag zum Geniessen!
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Heute habe ich gelernt, Mumbai zu lieben. Mich im Strom zu bewegen, den Verkehr einzuschätzen und zu wissen wann ich auch gehen kann obwohl da gerade ein Auto kommt und zu wissen, dass und wie es mich nicht überfahren wird.

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