Der letzte Tag in Mumbai sollte nach außerhalb gehen. Da weitere Nationalparks nicht unbedingt auf der Route liegen und eine Erholung nach Stadttrubel ganz nett ist wird im Hotel ausgecheckt und mal nach einem Taxi-for-a-day gefragt. Die ganze Rezeption bzw alle dort Anwesenden fangen wild zu telefonieren an. Das beste Angebot ist 1800. Das muss besser gehen und ich sage, dass das ein schlechter Witz ist. Taxi persönlich gibts für 1000. Obwohl ich weiß, dass das so nicht ganz stimmt, denn ich will deutlich weiter als ich es für 1000 bekommen würde. Ich vermute nun ein besseres Angebot, bekomme aber keines. Also raus aus dem Hotel.
Auf der Straße spreche ich Fahrer an. Der erste winkt ab und der zweite sagt ja, er würde das machen. Für wieviel? Nun ich bin zu gut im Handeln geworden. Der Fahrer bekommt sichtlich Angst und bittet mich, das Taxameter nutzen zu dürfen. Very nice. Let’s go!
Auf dem Weg kommen wir noch an ein paar Sights vorbei und wir nutzen die Brücke, den Fast Slip. Auch geil!
Das Englisch des Fahrers ist eine Katastrophe, aber namen von Gebäuden kann er mir immer wieder nennen und ein oder zwei Erklärungsworte sagen.
Ich bin mir da ja unsicher, aber der Fahrer kennt den Weg offensichtlich wirklich und wirft uns direkt am Eingang raus. Fahrtpreis 530. Da lag ich mit meinen überschlagenen 550 ja gut. Rein in den Park, wo man dann auch sofort versucht, mir alle Touren auf einmal zu verkaufen. Ich denke, mich nicht für dumm verkaufen zu lassen und hole ein Cycle. 7 Kilometer sinds vom Eingang zu den Caves, da will ich hin. Die Flasche Wasser schwindet verdammt schnell und der Weg so ohne Gangschaltung hoch und runter ist echt Hardcore. Die Affen werden immer mehr, sind aber friedlich. Languren und Makaken. Und wieso heißt das eigentlich tropischer Regenwald? Hier ist alles knochentrocken. Außer ich. Auch das Flussbett führt kein Wasser mehr.
Als nur noch zwei Zentimeter Wasser in der Flasche sind, sind die Höhlen zu sehen, aber es geht nur noch steil bergauf. Das packe ich so nicht. Also Foto, gesehen, abgehakt. Zurück. Absolut platt gebe ich das Rad wieder ab und finde einen Tank mit der Aufschrift Trinkwasser. Na mal sehen. Ich hab ja Tabletten dabei um das Wasser chemisch zu reinigen. Allerdings riecht das Wasser bereits wie im Schwimmbad und ich nehme ein paar Schluck. Dann lasse ich es gemächlicher angehen und schlendere zur Safari.
Die Kasse ist geschlossen, aber weil noch mehr Leute warten tu ich das auch. Dann kommt der Bus und als ca 15 Leute vorhanden sind geht es los. In der Zwischenzeit kamen die Amerikaner ins Spiel. Beim gemeinsamen Warten kamen wir ins Gespräch und sie retteten mich mit einer Flasche Wasser. Nach der Safari (Löwe schlafend gesehen, Kinder trommeln wie bescheuert and die Busgitter, Löwe hebt den Kopf. Und: weißer Tiger gesehen, allerdings in Extragehege, also fast wie im Zoo) fragen die Amerikaner, ob ich mit zu den Caves will, sie haben einen Fahrer da stehen, der sie hoch fährt. Die Gelegenheit beim Schopf gepackt und BAAMMMMMM!
Als Dank für den Trip lade ich die Amerikaner noch auf eine Pepsi ein. Hier gibts überall nur Pepsi…. schrecklich :-)