Paradise Beach

26. Januar 2014
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Hier in der Bucht bei Gokarna gibt es noch mehr Strände, die auch wunderschön sein sollen. Wir wollen sie natürlich sehen. Es gibt einen Bootsservice, der von den örtlichen Fischern angeboten wird gegen ca 200 Rupies pro Person. Aber mit dem Boot hinfahren? Das kann doch jeder Depp. Wir laufen!

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Bevor wir loskommen haben wir noch Spaß mit unserer Freundin Gaetri, mit der wir schon einige Handel geschlossen haben und die uns wiederum im Gegenzug daür mit einheimischer Medizin (Pflanzen) gegen Schnitte und Kratzer versorgt hat. Das fantastische daran war, dass alle Hautverletzungen wirklich innerhalb kürzester Zeit Geschichte waren.
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Gaetri erzählt uns, dass sie aus Hampi kommt und ihre Familie dort vertrieben wurde, als alle Häuser abgerissen wurden. Sie und ihre zwei Schwestern versuchen nun, sich mit dem Herstellen und dem Verkauf von Ketten und dergleichen über Wasser zu halten.

Da wir los wollen heißt es frühstücken, festes Schuhwerk, ne Flasche Wasser und los gehts. Wohin? Irgendwo da über den Berg. Ein paar Einheimische helfen uns und zeigen, wo wir anfangen müssen. Erst geht es ganz gemütlich, doch dann wird es spannend.

Bevor wir richtig loslegen, versorgen wir noch einen relativ stark verletzten Hund, der eine tiefe und große Fleischwunde hat. Sieht echt böse aus. Wir machen ihm Salbe drauf und einen Verband und er hält ganz still und folgt uns danach noch lange.
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Der Weg schlängelt sich nach oben und dann sehr steil und steinig wieder nach unten. Wir klettern über Felsen, hoch und runter und der Ausblick von oben ist zwar jedes Mal ganz anders, aber jedes Mal herrlich.
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An einer Stelle sind wir unsicher, welche Abzweigung wir nehmen sollen und lassen den Hund entscheiden. Er führt uns glücklicherweise in die richtige Richtung.
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Wir erreichen den Half Moon Beach und stellen fest, er ist geprägt von: Nichts. Es gibt zwar zwei Bars, aber ansonsten ist der Strand sehr klein und unspektakulär. Wir wollten aber ja eh noch einen Strand weiter und klettern weiter munter über Felsen. Als ich dazu beide Hände brauche, verstauen wir meine Flasche in einem anderen Rucksack und dann auf gehts. Und ich muss sagen, ich kann eigentlich wirklich nicht bergab gehen, stell mich dabei immer an wie der letzte Depp. Aber erneut: ein Loblied auf meine Lowa Renegade, ich kann einfach überall hinsteigen und rutsche nicht ab. Wahnsinn! Auch die Höhe und der Abgrund neben mir macht mir gar nichts aus. Ich werde doch nicht doch noch zum Kletterer werden?!
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Mein Strandtuch stört die ganze Zeit, also wickle ich es mir um den Hals. Das ist dann aber unerträglich heiß, also wird es als Turban auf meinen Kopf gebunden. Gebunden kann man das eigentlich auch nicht nennen, ich falte es lediglich ein bisschen hin und her. Es hält aber. Mein Cap darunter tauche ich zuvor noch ins Meer, so dass es erfrischend kühl ist. 
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Am Paradise Beach selber ist es dann ganz schön, allerdings gibt es dort einige Ruinen. Die Regierung hat wohl veranlasst, dass dort auf Grund zu viel Party und zu wenig Kontrollmöglichkeiten (Zugang…) keine Bars mehr erlaubt sind. Deswegen wurde alles zerstört. Scheint hier so üblich zu sein, innerhalb weniger Tage ist dies bereits die zweite derartige Erfahrung in Indien.
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Wir kaufen am Beach bei einem Händler, der sich mit einer Kiste Obst dort niedergelassen hat eine frische Ananas und genießen. So süß und so saftig, einfach herrlich. Man nimmt ein Stück Ananas in die Hand und der Fruchtsaft läuft sofort bis zum Ellbogen. Das Wasser ist traumhaft und wir genießen den Tag. Zwischendurch gibts Palmenklettern und Slacklining und wir haben einfach Spaß.
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Auf dem Rückweg hoffen wir auf Delfine, denn am gestrigen Abend kamen die Delfine bis ca 20 oder 30 Meter an den Strand heran in die Bucht rein geschwommen. Ein Traum!!! Heute haben wir was das angeht allerdings kein Glück.
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Dennoch ein rundherum gelungener Tag, der mit einem sehr schönen Sonnenuntergang von der Bar aus abgerundet wird. 
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Am Abend wird dann eine Spezialität aus Goa ausgeschenkt. Wir fragen nach Old Monk, einem Rum, der mit Cola und Limette richtig geil schmeckt. Man sagt, Old Monk sei gefährlich und mache blind. Das gilt wohl für einige Branntgetränke, doch wir genießen in Maßen.

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