Heineken Experience

17. Januar 2014
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Am dritten Tag meines Aufenthaltes in Amsterdam nutze ich die noch verbleibende Zeit auf meiner Travelcard (nicht tageweise sondern 24 Stunden) und fahre direkt zum Heineken Experience. Einmal muss ich umsteigen und hierbei erlebe ich: auch in Amsterdam werden die Brücken tatsächlich angehoben :) In einer so großen Stadt mit viel Verkehr habe ich damit nicht gerechnet, zumal gleich eine komplette Straße in die Luft geht, nicht nur ein Fußgängerweg.

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Über das Heineken Experience muss ich etwas mehr Worte verlieren. Ich denke erst, das 17 Euro ein ganz schön happiger Eintrittspreis sind, doch da ist Einiges inklusive. Zunächst einmal bekomme ich ein Silikonarmband mit drei Chips dran. Zwei davon kann ich einlösen für Bier am Ende des Museums in einer Bar. Ein dritter ist für ein kleines Geschenk im Brand Store, der sich mitten in der Stadt befindet. Vom Experience zum Brand Store gibt es einen kostenlosen Bootstransfer durch die Kanäle mit ein paar Erklärungen zu Amsterdam.

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Zunächst einmal erfährt man ein wenig über die Familie Heineken, über die Geschichte der Brauerei, alles schön multimedial. Ist gut gemacht, wie der Erzähler von Leinwand zu Leinwand und in uralte Bilder springt und von dort weiter erklärt. Diverse Auszeichnungen der Familie rund um Verdienste in der Stadt etc und dann wird es interessant.

Zuerst wird erklärt, woraus Bier hergestellt wird und man kann alle Einzelteile probieren. Das Getreide schmeckt richtig süß, und dann greife ich zu dem Glas nebenan und halte etwas grünliches zwischen den Fingern, was ziemlich bitter riecht und noch viel schlimmer schmeckt.

Weiter geht es durch eine alte Halle mit Kesseln. Dort werden alle Schritte nach und nach erklärt und im Anschluss kann man das dann vorhandenen Produkt testen. Bier noch ohne Alkohol und ohne Kohlensäure. Schmeckt eigentlich auch ganz nett, aber ziemlich süß.

Man kommt dann an den noch immer vorhandenen und belegten Stallungen vorbei, die mit Shire Horses belegt sind. In einem kleinen Kinosaal wird man dann richtig durchgerüttelt, ähnlich wie ein 3D-Simulator, aber harmloser und eigentlich sogar in 4D, man wird nämlich auch nass. Man verfolgt noch einmal den Weg vom Feld bis zur Bierflasche bzw bis zum Genuss des Biers, verpackt und verschickt wurden wir nämlich auch. Sehr coole Idee, das so zu präsentieren. Im Anschluss gibt es das erste Bier zum Testen und ich muss meinen ersten Chip noch nicht abgeben, sprich ich hab insgesamt drei mögliche Biere.

Danach ist es eigentlich noch krass viel Werbung für Heineken. Man kann beispielsweise in einem sehr gemütlichen Sessel alle Promo-Filme der Brauerei ansehen, von ungefähr 1950  bis heute. Ich hab mich wirklich so lange hingesetzt und jeden einzelnen Spot gesehen. Da Heineken die Champions League sponsort, kommt auch Fußball nicht zu kurz und ich kann mir meine Lieblingsmomente aller bisherigen Championsleague-Finals ansehen. Ich wähle natürlich das Elfmeterschießen, in dem Dudek den letzten Elfmeter pariert hat und Liverpool als Sieger gegen den AC Mailand hervorging, obwohl sie zur Halbzeit schon 0:3 zurücklagen. Immer wieder Gänsehaut.

Eine Präsentation der neuen Flaschen folgt auch noch und die sind wirklich cool, aber nur bei Schwarzlicht wirklich etwas Besonders. Richtig geil in ner Bar! In eben so eine komme ich dann auch und tausche Chip gegen Bier. Das Bier kann man sich übrigens auch selber zapfen, ich verzichte hierauf jedoch und lasse mich bedienen. Da ich noch nicht gefrühstückt habe, verzichte ich auf das dritte Bier und behalte einen Chip an meinem Armband.

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Was man vielleicht vor einem Besuch im Heineken Experience wissen sollte ist, dass sich das teilweise wie absolute Gehirnwäsche anfühlt. Wenn Heineken nicht vorher bereits einer meiner Favoriten gewesen wäre, würde ich das sicher nun behaupten. Das Marketing hier ist bombastisch sowohl in Qualität als auch in Quantität.

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Ich komme am Ende des Besuchs right in time durch den Shop (nach Mützen- und Magnetöffnerkauf) nach draußen und steige in das Boot, welches mich zu meinem Gift am Brand Store bringt. Die Fahrt durch die Kanäle war nicht lang, aber dennoch nett und mit einigen Informationen gespickt. Am Brand Store hole ich einfach nur mein Geschenk. Es handelt sich um einen Flaschenöffner.

Ich verlasse den Store wieder und frühstücke endlich. Dann laufe ich durch eine Menge kleiner Gassen und stolpere in ein paar schöne Läden, wo ich endlich auch Mitbringsel und etwas für mich selber finde. Ganz schön viel Zeit ist schon vergangen und heute steht ja Paella-Essen-gehen mit meinem Gastgeber an, dementsprechend fange ich jetzt nichts Neues mehr an, zumal ich irgendwie schon wieder müde bin. Ich gehe wohin? Na klar… Centraal Station – Starbucks. Dies befindet sich im Übrigen in einem Hilton-Gebäude. Immer wieder mein Anlaufpunkt, wenn es um schnelles Internet, saubere Toiletten und Steckdosen geht. Chai Tea Latte and relax :)

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