In Österreichs südlichstem Bundesland Kärnten verbachten wir ein paar aktive Tage. Zu unseren eindrucksvollsten Erlebnissen gehört auch das Genusswandern in Kärntens Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien. Natürlich wandern wir häufig, und wenige Tage vor unserer Fahrt nach Kärnten ging es erst auf einen Tiroler Gipfel. Und trotzdem ist diese Genusswanderung etwas ganz Neues für uns.
Inhaltsverzeichnis
Wandern mit Naturführerin
Wir wandern zum ersten mal so richtig mit Guide. Und dann nicht einfach nur mit einem Guide, sondern mit Naturführerin Martina Kircher. Im Vorfeld haben wir wenig Vorstellung davon, was uns heute erwartet. Uns steckt der Tiroler Gipfel noch ein wenig in den Beinen, und das Stand Up Paddling vom Vortag mindestens genauso. Doch heute geht es weder um Geschwindigkeit noch um Höchstleistungen. Unser heutiges Ziel ist, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren, etwas über sie zu lernen und sie ein wenig achtsamer wahrzunehmen. Vielleicht sogar sie mit anderen Augen zu sehen. Und in die mystische Kärntner Fabelwelt einzutauchen.
Unser Treffpunkt ist die Talstation Dreiländereck, wo Martina uns schon erwartet. Wir fahren mit dem Sessellift nach oben und sind bereits so ins Gespräch vertieft, dass ich die Höhe kaum noch mitbekomme. Selbst als wir auf die blauen Blüten auf dem Wiesenstück unter uns aufmerksam gemacht werden, kann ich einfach nach unten blicken. Wenn wir am Nachmittag wieder nach unten fahren, werden sich alle Blüten geschlossen haben und von Blau ist nichts mehr zu sehen. Damit fängt es an.
Die Tricks der Natur
Wenn wir am Nachmittag mit der Bahn wieder nach unten fahren, werden sich alle Blüten geschlossen haben und von Blau ist nichts mehr zu sehen. Damit fängt es an. Dass und wie sich Blumen vor der Hitze schützen und gegen zu viel Verdunstung wehren, das lernen wir als erstes bereits im Lift. Andere Pflanzen wiederum haben einen Mechanismus entwickelt, wie sie möglichst viel Wasser auffangen können. Mit den Haaren vergrößert diese Pflanze ihre Oberfläche deutlich. Regentropfen bleiben dort besser hängen, aber viel faszinierender ist, dass sich nachts mit kühler Luft dort einfach viel mehr Wasser absetzt. Die Natur ist ein Baumeister, und hier hat sie sozusagen ein eigenes Bewässerungssystem gebaut.
Der Blick für solche Kleinigkeiten geht in der Alltagshetze verloren und selbst wenn wir zur Auszeit in die Berge fahren, geht es sehr häufig hauptsächlich um den Blick in die Ferne und weniger um den Blick in Richtung Boden. Martina zeigt uns, wie viel wir verlernt haben – und das ohne erhobenem Zeigefinger.
Alternativroute zum Dreiländereck
Oben angekommen gibt es eine ganz einfache Methode, direkt zum Dreiländereck zu marschieren, und diese nutzen die meisten Menschen. Einfach strikt nach oben, über ein breites Wiesenstück, im Winter als Piste zu befahren und im Sommer ebenso in Horden zu „betrampeln“. Wir machen es anders. Wir biegen in den Wald ab und laufen sehr angenehm die meiste Zeit im Schatten. Während es in der Sonne bereits anstrengend warm ist, haben wir es angenehm kühl. Der Weg durch den Wald ist etwas länger, aber auch um Welten schöner. Sehr schnell verlassen wir Österreich und gehen unsere ersten Schritte in Slowenien.
Ich bin ein Panorama-Junkie, liebe die weiten Blicke in Täler und auf andere Berge. Und doch kann ich mich hier in absoluter Stille sehr gut auf andere Dinge einlassen. Ab und zu hört man einen Flieger. Ich tippe auf Klagenfurt, doch der größte Flughafen in der Gegend und der mit dem meisten Flugverkehr ist der in Ljubljana, und was man hört kommt für gewöhnlich von dort. Andere Motoren sind nicht zu hören und auf dem ganzen Weg begegnen uns nur zwei Mountainbiker. Die Masse steuert die breite Piste entlang. Das sorgt dafür, dass wir Ruhe und Natur umso mehr genießen können.
Wir werden immer aufmerksamer und finden so einiges Spannende am Wegrand. Eine Kreuzspinne zum Beispiel. Und eine Waldbiene. Den Bau einer anderen Spinne. Haufenweise Kräuter, beispielsweise Kamille. Und wunderschöne Blüten!
Blick nach Planica
Und dann kommen doch die ersten Ausblicke, und zwar in die größeren slowenischen Berge. Während es in Kärnten viele sanfte Berge gibt, blicken wir hier auf ein richtiges Bergmassiv. Und nach Planica. Planica ist vor Allem Wintersportfans ein Begriff. Der Ort ist berühmt für seine Skisprunganlagen. Lange Zeit stand hier die höchste und längste Skisprungschanze der Welt. Der erste Sprung mit einer Weite über 100 Metern wurde ebenso in Planica gesprungen wie der erste Sprung in einer Weite von über 200 Metern. Außerdem ist Planica ein Ausgangspunkt für verschiedene Bergtouren im slowenischen Nationalpark Triglav. Wie sehen Planica nur von oben. Ein wunderbar grünes Tal erstreckt sich kilometerweit.
Dobratsch
Später sehen wir, dass auch Kärnten felsig und kräftig kann. Den Dobratsch sehen wir von unserer Unterkunft in Egg am See als sanften grünen Berg. Doch vom Dreiländereck aus sieht das ganz anderes aus. Die unglaubliche Menge von 900 Millionen Kubikmetern Gestein rutschte in prähistorischer Zeit vom Berg und hinterließ eine schroffe Steinkante. Das Material bedeckt 24 Quadratkilometer. Später kam es erneut zu einem großen Bergsturz. Im Winter 1348 sorgte ein Erdbeben im benachbarten Friaul für weitere 150 Millionen Kubikmeter fallendes Gestein. Einige Dörfer wurden dabei verschüttet, ein Fluss für mehrere hundert Jahre aufgestaut und ein neues Gebiet entstand. Dieses nennt man heute „die Schütt“ und es gilt als eines der größten biodiversen Gebiete. Die Schütt steht unter Naturschutz und das Life Projekt kümmert sich um Förder- und Schutzmaßnahmen für Flora und Fauna. Am Dobratsch selbst hinterließ dieser Bergsturz die sogenannte Rote Wand.
Regionale Fabelwesen
Unser Weg durch den Wald ist etwas länger und kurviger als der direkte Aufstieg, aber wir gehen gemütlich. Durch die vielen Pausen, bei denen wir Tiere und Pflanzen beobachten und so viel Neues erfahren, merken wir nicht einmal, dass es meist leicht bergauf geht. Als wir oben ankommen, lassen wir uns bei einer kleinen Hütte nieder. Dort dürfen wir zum ersten Mal einer spannenden Geschichte lauschen. Und obwohl man als Erwachsener ja meist rationaler an Geschichten herangeht, bin ich mir nicht sicher, wie viel davon wahre Begebenheit ist und wie viel „einfach“ Fabel. Zu einer guten Geschichte Gehört Liebe, Leidenschaft, Action und etwas Mysteriöses. Und genau das finden wir in unserer ersten Geschichte von einem armen Kerl, der sich unsterblich in eine Kaufmannstochter verliebt hat. Sie belächelt ihn, und will ihn loswerden. Deswegen schickt sie ihn fort. Er solle ihr einen ganz besonderen Bock schießen, den es überhaupt nur ein mal gibt. Der Bock trägt ein goldenes Horn, was er als Beweis seiner Liebe bringen sollte. Der junge Mann ist wild entschlossen und geht auf die Jagd. Als er den Bock im Visier hat, tauchen plötzlich die Saligen auf. Es ist nicht so ganz klar, was die Saligen sind. Wunderschöne Frauen, schwebende Wesen, eventuell die Nebelschwaden. Den Bock zu schießen sei ein unheimlicher Frevel, warnen ihn die Saligen. Er lässt ab vom Bock und als Belohnung findet er in einem anderen Ort eine wunderbare Frau, verliebt sich und heiratet. Eine glückliche kleine Familie entsteht. Die Saligen schenken ihm eine immerblühende Blüte zum Dank. Doch viele Jahre später soll seine ehemalige Liebe an den hässlichsten Kaufmann der ganzen Region verheiratet werden. Der junge Mann wird neugierig und macht sich auf in seine alte Heimat. Seine Leidenschaft erblüht erneut. Er könnte sie retten, denn sie hatte ihm ja in der Vergangenheit ein Versprechen gegeben. Also macht er sich wieder auf die Jagd nach dem goldenen Horn. Das sehen die Saligen natürlich nicht gern. So kommen Wind und Nebel auf und der Jäger stürzt in den Bergen ab. In diesem Moment verblüht in seinem Zuhause die Blume. Seine Frau realisiert, dass er gestorben ist.
Nach dieser Geschichte herrscht erst mal Stille. Man muss erst mal das Ende sacken lassen. Dann darüber nachdenken, was das für ein Horn sein könnte. Wie kommt es zu einem goldenen Leuchten? Wird durch irgendetwas Licht reflektiert? Und die Saligen selbst. Glauben wir an sie? Und wenn wir an sie glauben, was sind sie für uns? Es ist eine heftige Geschichte, bei der wir zwischendurch an ein Happy End glauben, doch damit ist es nicht getan. Ein tragisches Ende. Und was soll uns die Geschichte sagen? Noch heute bin ich mir unsicher, was ich daraus lernen soll. Eine Sage oder Fabel hat immer einen lehrreichen Hintergrund. Doch diesen hier muss ich erst finden, und so gibt mir Kärnten eine Aufgabe mit auf den Weg.
Einflüsse des Balkankriegs
An der Hütte gibt es aber nicht nur Geschichten zu belauschen, sondern auch ein Relief der slowenischen Berglandschaft zu bestaunen. Noch immer befinden wir uns auf slowenischem Boden. Ein dreisprachiges Denkmal erinnert an härtere Zeiten. Der Krieg hier in der Region ist noch nicht so lange her. Mir war nicht bewusst, dass sich der Krieg in Jugoslawien auch hier so nahe der österreichischen Grenze so deutlich vernehmbar abgespielt hat. Man weiß vom Kosovo, und von Serben gegen Kroaten und gegen Bosnier. Dass aber die österreichische Armee hier massiv die Grenze abgesichert hat und man von Kärnten aus sowohl das Leuchten der Raketen sah als auch ihre Einschläge hört und immer wieder Maschinenfeuer, das war uns nicht bekannt. Das moderne Denkmal wirkt neben der Holzhütte etwas deplatziert, doch hier kommt es auf die Botschaft an. Gerade angesichts heutiger politischer Spannungen und Probleme in Europa ist die Erinnerung umso wichtiger. Frieden ist das, wonach wir streben sollten.
Weltkriegsbunker
Dann überqueren wir die Staatsgrenze und ich stoße auf Stacheldrahtzaun. Dieser stammt noch aus einer ganz anderen Zeit. Hier in den Wäldern gibt es an einigen Stellen historische Bunkeranlagen aus dem ersten Weltkrieg. Hier in den Bergen war das Leben etwas anders. Es gab nur wenige Siedlungen und es gab viele Ehen mit unterschiedlichen Nationalitäten. Es kam also recht häufig vor, dass man theoretisch auf seinen Schwager oder seinen Nachbarn schießen musste. Der Gedanke, auf einen Menschen schießen zu müssen, ist immer ein grausamer. Aber wie schlimm muss das sein, wenn es um deine eigene Familie geht? Nach und nach werden Bunkeranlagen restauriert, doch diese hier ist recht klein und ursprünglich. Der Gedanke hier zu sitzen und zu hoffen, dass du nicht einen Verwandten abschießen musst, ist so grausam, dass wir schnell weiter gehen.
Der Dreiländerpunkt
Wenige Meter später ist es dann so weit. Es braucht nur einen Schritt, um das Land zu wechseln, wir können munter zwischen Österreich, Italien und Slowenien hin und her springen. Es braucht gar nur eine kleine Verrenkung, um alle drei Länder gleichzeitig zu berühren. Dies ist nun der Punkt, an dem wir auch den Wanderern begegnen, die sich einfach über die Skipiste in der knallenden Sonne den Weg nach oben gebahnt haben. Wir stehen eine Weile an und kommen dann zu unserem Foto. Doch wirklich faszinierend hier ist nicht der Punkt an sich, sondern der wunderbare Ausblick. Wir haben etwas mehr als einen 180-Grad-Blick in Richtung Österreich.
Seltschacher Alm
Nach einem Moment des Innehaltens und Genießens gehen wir weiter. Wir steigen nun dort ab, wo die meisten Menschen aufsteigen, quer über die Piste. Ausnahmsweise stellen wir uns nicht zu blöd an beim Bergablaufen und fühlen uns bei unseren Tritten sogar sicher. Dadurch erreichen wir innerhalb kürzester Zeit eine kleine Berghütte an der Seltschacher Alm. Und das hier verdient wirklich den Namen Berghütte! Während wir andernorts in einer riesigen Systemgastronomie standen, gibt es hier eine kleine Küche und lauter frische und viele selbstgemachte Angebote! Die Auswahl ist relativ begrenzt, aber genau das empfinden wir als wertvoll. Lieber haben wir eine kleine Zahl an frischen Produkten als eine riesige Auswahl, die man wochenlang vorrätig gehalten hat. Da es ziemlich warm ist (wir haben gut 30 Grad), entscheiden wir uns für erfrischende Schorle und eine kalte Mahlzeit. Carina wählt ein spezielles Schinkenbrot namens Pimmerling, ich halte mich an den Käse. Die Hütte ist in der Region für ihre Brote bekannt, und das zu Recht!
Frisch gestärkt biegen wir dann noch mal in den Wald ab. Natürlich könnten wir auch auf direktem Weg wieder zur Bergstation laufen, doch wir haben noch Lust auf weitere Meter und weitere Geschichten. Sobald wir wieder den Wald betreten wird es angenehm kühl. Sehr schnell betreten wir wieder slowenischen Boden. Am Wegrand finden wir dann alle paar Meter einen Ameisenhaufen. Während Waldameisen andernorts stark vom Aussterben bedroht sind, gibt es hier eine hohe Population. Überraschend finden wir trotz der Trockenheit der letzten Wochen hier noch ein kleines Stück sumpfiges Gebiet mit Fröschen, Molchen und Libellenlarven. Auch die Libelle kämpft gegen das Aussterben, doch hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.
Grenzübertritt und Gedanken
Als wir wieder ein Stück weiter aus dem Wald wieder auf eine Lichtung treten, überqueren wir wieder die Staatsgrenze nach Österreich. Sie besteht nur aus einem kleinen Zaun, ein paar Schildern und ein paar Grenzsteinen. Heute ist der Grenzübergang hier total simpel, doch das war auch anders. Ich habe bereits vom nahen Krieg erzählt, doch auch vor dieser grausamen Zeit gab es hier immer eine gewisse Anspannung. Jugoslawien hatte sich noch nicht geöffnet. So wurde die Grenze von beiden Seiten recht umfangreich kontrolliert. Als es der Krieg dann Ende der Achtziger ausbrach, flüchteten große Scharen über die Berge in Richtung Sicherheit. Auch heute gibt es viele Menschen, die ihre Heimat weiter südlich verlassen und Frieden in Europa suchen. Und wenn man sich so ansieht, wie leicht ein Grenzübergang zu Fuß hier ist, dann fragt man sich schon, warum Unsummen in Schlepper bezahlt werden. Es wäre vermutlich einfacher und sicherer, nach der Ankunft im südlichen Europa Trekkingausrüstung zu kaufen und als Wanderer verkleidet „einfach“ nach Norden zu laufen. Wobei ich natürlich nicht weiß, wie es weiter im Süden mit den Grenzübergängen aussieht.
Lyrik am Berg
Auf der Lichtung gibt es für uns noch eine zweite Geschichte über die Saligen und ihre Wundertaten. Diesmal ist die Moral der Geschichte viel klarer erkennbar. Und diesmal werde ich die Geschichte hier nicht erzählen, denn vor Ort klingt sie doch am besten. Während ich noch über die Geschichte nachdenke, kommt schon ein neuer Vorschlag und wir lassen uns nochmal auf ein ungewohntes Erlebnis ein. Unsere Naturführerin Martina Kircher packt Papier im Postkartenformat und Stifte aus. Wir suchen uns alle Drei eine Pflanze und zeichnen diese auf die Vorderseite unserer Karte. Ich zeichne öfter mal, für Carina eine ungewohnte Übung. Abseits voneinander zeichnen wir in Stille und malen dann mit den Pflanzen aus. Für die grüne Farbe genügt ein Grashalm. Mit dem Blau meiner Blüten wird es schon schwieriger. Ich will nicht die ganze Blume vernichten, also zupfe ich einzelne Blüten und male damit aus. Auf die Rückseite kommt dann noch ein Elfchen. Auch das war neu, von einem Elfchen hatten wir vorher noch nie gehört. Es handelt sich um ein Gedicht aus elf Wörtern und ich gehe in mich. Was fühle ich gerade? Wie geht es mir hier? Ich lasse die Wanderung Revue passieren und die Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gingen. Eine schöne Methode, um sich noch einmal zu besinnen und innere Kraft zu sammeln. Ohne Zeitdruck sitzen wir da, bis wir alle Drei fertig sind. Erst danach laufen wir leicht bergan wieder zurück zum Sessellift. Auf dem Weg halten wir weiter die Augen offen, und auch hier gibt es den Spagat zwischen dem Auge fürs Detail und dem Weitblick.
Kurz vor der Abfahrt erfahren wir noch etwas über die beiden Kirchen auf dem Dobratsch. Eine kleine Kapelle findet man ja immer wieder auch in den Bergen, aber in dieser Größe und dann gleich zwei, das ist eben auch eine Besonderheit. Ich tippe auf protestantisch und katholisch, aber dem ist nicht so. Eine Marienerscheinung und Ortsgrenzen sind dafür verantwortlich. Oder doch die Saligen?
Der Sessellift bringt uns wieder nach unten, wieder ist es schön kühl, sobald wir zwischen den Bäumen sind. Im unteren Bereich findet man häufig sogar von der Seilbahn aus Schlangen, doch wir gehen heute leer aus. Der Gedanke an eine Schlange bringt mich auf die Frage nach anderen Wildtieren. Ja, es gibt sie alle in Kärnten. Den Bär, den Luchs, den Wolf. Ich freue mich wie ein kleines Kind. Als wir unten angekommen sind, verabschieden wir uns von Martina. Wir waren gut fünf Stunden mit ihr unterwegs, und doch fühlt es sich nicht an, als steckten fünf Stunden in unseren Beinen. Es war eher gemütlich und durch die vielen Erklärungen sehr kurzweilig und spannend. Und wir waren fast ein wenig traurig, dass es schon vorbei war.
Diese Tour war Teil einer von Kärnten Tourismus organisierten Pressereise. Eine Bezahlung haben wir nicht erhalten. Eine Auswahl an Guides und deren Angebote findet man auf der Website von Kärnten Tourismus. Unsere Führerin buchst du am besten direkt über ihre Internetpräsenz. Unsere Tour war eine völlig neue Erfahrung und hat uns von vorne bis hinten begeistert. Sie ist nichts für Adrenalinsüchtige und richtige Bergsteiger, aber für interessierte und naturnahe oder naturverbundene Wanderer jeden Alters geeignet. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung und diese Erfahrung!